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Freitag, Juli 25, 2014

Neues Internetportal zur Baukultur in MV

Ein neues Internetportal zum Thema „Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern“ ist ab sofort online unter www.baukultur-mv.de erreichbar.

„Qualität in Städtebau und Architektur ist in Mecklenburg-Vorpommern als sogenannter ´weicher´ Standort­faktor von großer Bedeutung. Mit der neuen Plattform wollen wir auf die historische und moderne Baukultur im Land in besonderer Weise aufmerksam machen“, sagte Wirtschafts- und Bauminister Harry Glawe am Donnerstag.

Die Internetplattform www.baukultur-mv.de informiert über Wege und Maßnahmen, wie Baukultur im Nordosten umgesetzt und konstruktiv entwickelt werden kann. Sie macht auf das Baugeschehen im Land aufmerksam, gibt einen Überblick über besondere Bauprojekte und weist auf themenbezogene Veranstaltungen hin. Bauherren, Architekten und Ingenieure können ihre Projekte einem breiten Publikum vorstellen. „Wir wollen das öffentliche Bewusstsein für qualitätsvolle Architektur und den planerischen Umgang mit dem natürlichen und historischen Erbe im Land schärfen“, begründet Glawe diese Online-Initiative.

Initiiert wurde der Internetauftritt vom Netzwerk Baukultur, welches vom Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus, der Architektenkammer und der Ingenieurkammer gegründet wurde. Das Netzwerk soll sich als feste Adresse für die Baukultur des Landes etablieren. „Als Bündnis soll das Netzwerk den landesweiten Austausch fördern und damit die Basis für ein repräsentatives gemeinschaftliches Handeln bilden. Dabei steht die Qualität von Planen und Bauen im Vordergrund“, so Glawe. „Wir suchen weitere Partner, die sich über ihre berufliche Tätigkeit hinaus engagieren und sich für die Beförderung der Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern einsetzen möchten. Bewerben Sie sich, unterstützen Sie Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern.“ Über den Internetauftritt sind Bewerbungen als Mitstreiter in der Rubrik „Partner“ und Einstellung besonderer Bauvorhaben in der Rubrik „Projekte“ möglich. Detaillierte Informationen unter www.baukultur-mv.de.

Quelle: MVPO Schwerin red/sn / Quelle: WM-Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus M-V

Mittwoch, Juli 03, 2013

Glückwunsch! 15 Jahre 1. Bücherhotel Deutschlands

Der Verein Warnowregion e.V. gratuliert Frau Conny Weiß ganz herzlich zum 15jährigen Bestehen des 1. Bücherhotels Deutschlands in Groß Breesen. Es war ihre Idee, es ist ihr Werk. Es war alles andere als einfach. Für die Zukunft wünschen wir vom Verein Warnowregion alles erdenklich Gute!

Falls es noch Mitmenschen geben sollte, die das 1. Bücherhotel nicht kennen, zitieren wir nachstehend einen Artikel aus der SVZ vom 29. Juni 2013:

Wo ist die Zeit geblieben? 15 Jahre Bücherhotel

"Wo ist die Zeit geblieben?" Hoteldirektorin Conny Weiß kann es gar nicht so recht glauben, dass das Bücherhotel Groß Breesen an diesem Wochenende sein 15-jähriges Bestehen feiert. Dazu gehört auch der Gedanke: "Wir haben es geschafft" - allerdings mit einigen Höhen und Tiefen.

Die Talsohle war dabei ganz sicher fast auf den Tag genau vor fünf Jahren die Zwangsversteigerung. Der folgte aber der Neuanfang mit Torsten Brock, Inhaber und Geschäftsführer des Hotels. An seiner Seite diejenige, die von Beginn an dabei war: Conny Weiß. Die war von dem Hotel in Groß Breesen, auch wenn es weit weg vom Schuss liegt, aber in einem malerischen Landschaft, immer überzeugt. Daher will sie auch nicht mehr von den Tiefen sprechen, auch wenn die Arbeit in der Branche keineswegs leichter geworden ist. Conny Weiß: "Wir haben uns mit unseren Angeboten etabliert, mit dem Bücherhotel, und den konsequent seit vier Jahren betriebenen Veranstaltungen." Das komme an, es gebe viele Stammgäste.

Den Ideen sind dabei bei Torsten Brock und Conny Weiß keine Grenzen gesetzt. Dazu gehörte z.B. gerade die erstmalige Teilnahme an der landesweiten Aktion "Offene Gärten" (wir berichteten). Aber solche Angebote wie eine Vollmondlesung auf dem Krakower See - die nächste ist am Sonntag -, Fahrten von Schloss zu Schloss, in Gärten, mit dem Kanu oder mit dem Fahrrad - vieles ist möglich. "Wir müssen uns jeden Tag etwas einfallen lassen, müssen kreativ sein. Das fordert uns ohne Pause zwölf Monate", so Conny Weiß.

Die ursprüngliche und beste Idee für das Konzept des Hotels wurde allerdings mit dem Bücherhotel geboren. Weiß: "Das Gutshotel Groß Breesen ist das 1. Bücherhotel Deutschlands mit über 300 000 Büchern. Zwei Bücher da lassen und eins mitnehmen. Das war die Idee." Weil es mittlerweile so viele sind, die auch über alle Etagen und in allen Ecken verteilt sind, betreiben wir den Tausch nicht mehr ganz so intensiv wie anfangs."

Das Hotel hat 30 Zimmer. Im Park bzw. Garten gibt es einen Kräutergarten, in dem Brahmi, ein Gedächtniskraut zur Teezubereitung, wächst. Das "Gewölbe", historisch aus 1833 erhalten, ist als Restaurant mit Bar und Weinkeller eingerichtet.

Am Jubiläums-Wochenende verwandelt sich der Gutspark in eine orientalische Kulisse. Gestern gab es eine Märchenlesung mit Grete Innig. Marlis Stiene, Claudia Kraemer, Dorit Lipinski und heute sind viele kleine und große Überraschungen für Besucher geplant. Sonntag geht es dann im Hier weiter.

 Conny Weiß sitzt vor dem Kräutergarten, der bei der Aktion "Offene Gärten" ein Hingucker war.hans-jürgen kowalzik

Wer mehr wissen will, findet auf http://www.gutshotel.de/ interesssante Informationen. Weiterlesen auf http://www.existenzielle.de/cms/Magazin/Feierabend/Gastgeberinnen/index-b-1-109-1491.html,

https://www.goethe.de/ges/mol/del/pan/de7965765.htm

http://www.t-online.de/regionales/id_42237728/conny-weiss-fuehrt-seit-zwoelf-jahren-das-buecherhotel-in-gross-breesen.html

http://www.neues-deutschland.de/artikel/147032.morgens-sevilla-abends-gross-breesen.html?sstr=

http://www.focus.de/reisen/service/tid-7438/mecklenburg-vorpommern_aid_133154.html

https://www.facebook.com/pages/1-B%C3%BCcherhotel-Deutschlands-Gutshotel-Gro%C3%9F-Breesen/232124383469936

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=21&ved=0CDcQFjAAOBQ&url=http%3A%2F%2Fwww.bauernzeitung.de%2Fmediaarchiv%2Fgrab_pic.php%3Fid%3D82100&ei=P2DUUYWuK8LWswbK0YDYDg&usg=AFQjCNG6-ggTODA-juwlbe5ZOABYThE8dw&cad=rja

http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/leseratten-droht-schlaflose-nacht,200012154538.html

http://www.gt-worldwide.com/kategorie/thema/countries-cities0/meckpomm-geheimtipp/bcherhotel-mv-larf.html

usw. usf. ...

Posted by Dr. Günter Hering at 18:34
Edited on: Mittwoch, Juli 03, 2013 19:43
Categories: Erlebnisangebote, Guts- und Herrenhäuser, Kultur, Tourismus

Dienstag, Mai 01, 2012

Das Thünen-Museum in Tellow - 40 Jahre Erfolgsgeschichte auch in widrigen Zeiten

Was liegt nicht in der Warnowregion, strahlt aber intensiv in sie hinein und weit darüber hinaus? Das Tellower Thünen-Museum, einmalig nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern.

Es entstand durch das Engagement des Lehrers Rolf-Peter Bartz und seiner Schüler. Und es blieb bis heute erhalten trotz mancher Widrigkeiten dank des unermüdlichen Einsatzes von Rolf-Peter Bartz und seiner Mitstreiter. Die Kurzfassung der Museumsgeschichte liest sich in der SVZ vom 25.4.2011 wie folgt (die uns besonders bemerkenswerte Phase haben wir unterstrichen):

"Drei Jahre vor dem April 1972 hatte die Arbeitsgemeinschaft "Natur und Heimatforscher" mit dem Vorhaben einer Museumsgründung unter der Leitung des Biologie- und Chemielehrers Rolf-Peter Bartz in Tellow ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam konnte der weitere Abriss von historischen Gebäuden an der ehemaligen Wirkungsstätte des Johann Heinrich von Thünen verhindert werden. Das marode Gutshaus war vom Hausschwamm befallen und der Keller stand seit Jahrzehnten unter Wasser. Mit seinen Schülern legte Bartz den Keller trocken und in einem Teil des Gutshauses gestalteten sie Ausstellungen über die einzigartige Geschichte dieses mecklenburgischen Gutsdorfes.

Auslöser für die vorzeitige Eröffnung des Museums im Frühjahr 1972 war die Einberufung des Arbeitsgemeinschaftsleiters zur Armee. Mehr als zwei Jahre arbeiteten die Schüler selbstständig in dem neu gegründeten Museum. Sie waren hier die "Chefs", gestalteten Ausstellungen, machten Museumsführungen, hielten Vorträge, führten den Schriftverkehr und betreuten die kläglichen Einnahmen. "Ohne diese engagierte Arbeit von Kindern und Jugendlichen zu Beginn der 1970er-Jahre würde es heute einige der prägenden historischen Bauten auf dem Tellower Gutshof und auch das in ihren Räumen gestaltete Museum nicht geben", sagt Bartz.

Die ausdauernde Arbeit von Schülern hielt in einem Zeitraum von zwei Jahrzehnten an und bildete die Grundlage für das heutige Thünen-Museum Tellow. Von 1988 bis 1993 befand sich das Museum in der Trägerschaft des Altkreises Teterow. Nach der Auflösung der kommunalen "Kulturstiftung Teterower Kreis" wurde 1999 die Thünengut Tellow gemeinnützige GmbH gegründet, die das Freiland- und Personalmuseum mit seinen neun Gebäuden und 20 Hektar Land nun schon im 13. Jahr betreibt. "Sie muss Wirtschaftlichkeit an die erste Stelle setzen, da der Status des Museums als "freiwillige Leistung" im Haushalt des Landkreises Rostock nicht den geringsten Handlungsspielraum zulässt, von dem man allerdings bei einer international anerkannten Thünengedenkstätte ausgehen würde", so Bartz.

Der Gründer lobt das große Engagement der Beschäftigten und freut sich über die nach wie vor große Ausstrahlungskraft des Thünen-Museums Tellow."

Eine sehr kritische, existenzbedrohende Phase ist in der Zeitungsdarstellung ausgespart worden. Mitnichten löste sich die kommunale Kulturstiftung Teterower Kreis nur auf, sie ging unter Hinterlassung erheblicher Schulden in Konkurs. Die Immobilien des Thünen-Museums waren die einzigen größeren werthaltigen Besitztümer der Kulturstiftung und sollten zur Schuldendeckung verkauft werden. Das hätte das Ende des Museums bedeutet. Ein landes-, bundes- und fast weltweiter Protest verhinderte diese Kulturschande (als ein bescheidenes Element der Unterstützung entstand durch Akteure der LEADER-Aktionsgruppe im Landkreis Güstrow eine Machbarkeitsstudie "Museen im ländlilchen Raum als Wirtschaftsfaktor", auf die wir zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werden). Auf Anhieb ist nicht einmal im Web etwas darüber zu finden, man müsste wohl in Zeitungsarchiven stöbern...

Am 28. April fand in Tellow das 40-jährige Gründungsjubiläum statt. Dabei wurde auch eine ganz besondere Ausstellung eröffnet, die den Titel trägt: "Museum im Museum: Die Tellower Region seit Beginn der Besiedlung". Es handelt sich um diejenigen Exponate, die als Grundstein des Museums gesammelt und ausgestellt wurden, mitsamt den akribischen Hintergrund-Dokumentationen (Rolf-Peter Bartz: "Mit thünen'scher Gründlichkeit!") und in den Originalvitrinen der Anfangszeit.

Im Rahmen dieses Blogs sind leider nur kurze Informationen möglich und die Webseite des Museums (http://www.thuenen-museum-tellow.m-vp.de/) ist leider viel zu nüchtern und knapp. Viel, sehr viel Wissens- und Erlebenswertes zu diesem Museum kann man erst bei einem Besuch erfahren, vor allem aber durch eine Führung mit Rolf-Peter Bartz. Einfach mal hinfahren - einmal ist ohnehin keinmal, denn so viel Spannendes braucht viele Besuche!

Lust auf einen Besuch bekommt man auch durch die Webseite http://www.horizonte-magazin.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=156:tellow-th%C3%BCnen-museum-tellow.

Es konnte keine bessere Eröffnung des Empfanges zum 40. Jahrestag geben als durch Kinder - hier der Chor der Lalendorfer Schule
Rolf-Peter Bartz. Ohne ihn und seine Schüler würde es in Thellow kein Museum geben.
Frau Angela Ziegler (Direktorin seit April 2011; Bildmitte), Rolf-Peter-Bartz (rechts) und Besucher vor dem "Museum im Museum"
Das Haupthaus heute.
 
Am Rande des 40. Jahrestages: Brot backen in Tellow.
Weitertragen, Kinder, auch das Engagement für das Museum!
Posted by Dr. Günter Hering at 17:12
Edited on: Dienstag, Mai 01, 2012 18:37
Categories: Erlebnisangebote, Guts- und Herrenhäuser, Kulturlandschaft, Landwirtschaft, Museen, Tourismus

Mittwoch, Juni 15, 2011

MittsommerRemise am 19. Juni

Die 4. Mittsommer-Remise lädt Sonnabend von 15 bis 23 Uhr ins Mecklenburger Parkland, in die Mecklenburgische Schweiz und in die Recknitz-Aue sowie zu einigen Außenstandorten ein. 26 Guts- und Herrenhäuser öffnen dann ihre Tore und Türen.

In der Güstrower Region sind das u. a. die Guts- und Herrenhäuser in Striesenow, Schwiessel, Walkendorf und Dalwitz sowie Vogelsang, Dersentin und Lalendorf.

Mehr dazu und auch die ollständige Liste der teilnehmenden Gutshäuser auf http://www.mittsommer-remise.de/