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Donnerstag, März 13, 2014

Das Geld des Dorfes dem Dorfe - Energiewende richtig machen!

Man muss nicht unbedingt nach Berlin fahren, um sich durch den nachstehenden Text motivieren zu lassen:

"das Geld des Dorfes dem Dorfe" - das 140 Jahre alte Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist auch heute brandaktuell. Eine zukunftsfähige Energieversorgung für Deutschland zu sichern, gehört zu den zentralen Anliegen der Bundesregierung. Erneuerbare Energien und unter ihnen insbesondere die Bioenergie, tragen dazu entscheidend bei. Dabei gilt es, nicht nur die technische Entwicklung voranzutreiben, sondern auch die Menschen insbesondere im ländlichen Raum mitzunehmen und zu motivieren.

Große Biomasse- und andere erneuerbare Energiepotenziale werden in raschen Schritten erschlossen und bringen erhebliche strukturelle und deutlich sichtbare Veränderungen mit sich. Damit einhergehend verändern sich Bewusstsein, Identifikation und Management im ländlichen Raum. Die Rolle der Bioenergiedörfer als ein Zentrum der Energiewende und als Innovationskern regionaler Strukturen ermöglicht Finanzierungs- und Teilhabemodelle, neue Technologien, Motivation und Verantwortung im ländlichen Raum. Mit der Förderung von Bioenergie-Regionen und Bioenergiedörfern treibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sehr unterschiedliche Ansätze voran.

Aktuelle Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen wollen wir mit Ihnen auf dem Kongress "Bioenergiedörfer" am 20. und 21. März 2014 in Berlin diskutieren. Dazu lade ich Sie herzlich ein und freue mich auf spannende Diskussionen mit Ihnen.

Bitte entnehmen Sie der Veranstaltungsseite die weiteren Details und melden Sie sich wie gewohnt über das Internet an: http://veranstaltungen.fnr.de/bioenergiedoerfer2014/

Ihr

Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer"

Samstag, März 23, 2013

THEMENHEFT FÜR ENTSCHEIDER: „NACHWACHSENDE ROHSTOFFE IN KOMMUNEN“

THEMENHEFT FÜR ENTSCHEIDER: „NACHWACHSENDE ROHSTOFFE IN KOMMUNEN“

Neue Broschüre für Kommunen informiert über Einbindung und Einsatz biogener Produkte beim öffentlichen Einkauf.

Handlungsleitfaden Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen. Themenheft I: Entscheidungsträger (FNR 2013)

Im Themenheft I aus dem Handlungsleitfaden „Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen“ sind alle wesentlichen Informationen zu finden, wie Produkte und/oder Energie aus nachwachsenden Rohstoffen in das Portfolio der Kommune und damit in die Verwaltungsarbeit eingebunden werden können. Ähnlich einem Magazin können die Inhalte ausgewählt werden, die besonders interessieren. Fachbeiträge von Autoren zur Neuausrichtung der Beschaffung, möglichen Hemmnissen, Marketing- und Wertschöpfungseffekten, rechtlichen Rahmenbedingungen und Beispiele aus der kommunalen Praxis wechseln sich ab.

Ein umfangreicher Serviceteil mit der Darstellung von innovativen Produkten aus Biokunststoff, relevanten Umweltzeichen, Mindestanforderungen und Musterformulierungen für Beschaffungsleitlinien und Leistungsverzeichnisse sowie weiterführenden Adressen macht dieses Heft zu einer lesenswerten Arbeitshilfe.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) legt damit eine für kommunale Funktions- und Entscheidungsträger interessante Broschüre vor. Prominente Autoren zeigen notwendige Schritte für eine politische Grundsatzentscheidung zur Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der öffentlichen Vergabe auf und stellen die Handlungsfelder dar, die im unmittelbaren Einflussbereich von Entscheidern in Kommunen und der kommunalen Selbstverwaltung liegen.

Ob und in welcher Intensität Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen bei der öffentlichen Beschaffung Berücksichtigung finden, bestimmen schließlich die Auftraggeber selbst. Damit kommt es auch auf sie an, wie schnell die Energie- und Rohstoffwende in Deutschland vorankommt.

Durch die Marktmacht des öffentlichen Einkaufs mit einem Volumen von rd. 260 Milliarden Euro jährlich verfügen Kommunen über vielfältige Gestaltungsspielräume auch auf dem Weg von einer erdöl- in eine biobasierte Wirtschaft. Damit lässt sich eine enorme Nachfrage für biogene Produkte und ihre innovativen Branchen entfalten. Gleichzeitig könnte sich dies auch auf das Umweltverhalten der Bürgerinnen und Bürger auswirken. Auf diese Einflussmöglichkeiten der öffentlichen Hand für den Klima- und Ressourcenschutz wird auch im „Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe“ hingewiesen.

Weitere Themenhefte für die Bereiche „Kommunale Grünflächen und Forst“ sowie „Kommunales Bauen und Sanieren“ sind in Arbeit und werden ebenfalls in Kürze veröffentlicht. Ein Themenheft für den „Bürobedarf“ ist für Herbst 2013 in Planung.

Das Themenheft I „Kommunale Entscheidungsträger“ kann über die Mediathek der FNR www.mediathek.fnr.de kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden.

Das Projekt „NawaRo-Kommunal“ wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert. Weitere Informationen unter www.nawaro-kommunal.de

Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

Freitag, März 08, 2013

Dezentrale Energieerzeugung in M-V

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V informiert mit Datum vom 6.3.2013 über die Konferenz "Dezentrale Energieerzeugung in M-V" in Rostock-Warnemünde:

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

seien Sie herzlich eingeladen zur TAGUNG „DEZENTRALE ENERGIEERZEUGUNG IN M-V". In Kooperation mit der Klimaschutzleitstelle der Hansestadt Rostock finden am 21. März 2013 im Technologiezentrum Warnemünde dreiTeilveranstaltungen statt:

  • 10 Uhr: Zwischenpräsentation zum Masterplan 100% Klimaschutz der Hansestadt Rostock
  • 13 Uhr: Dezentrale Energieerzeugung in M-V
  • 18 Uhr: Bürgerforum Energiegenossenschaft

Einladung, Programm und Anmeldung finden Sie online unter www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_12.pdf [1].

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich für die um 13 Uhr beginnende Tagung bis zum 14. März an (an Fax 03843 7779249 oder lls(at)lung.mv-regierung.de oder per Post).

Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, Landeslehrstäte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung (LLS), Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow, Tel. 03843 777 240. jan.dieminger(at)lung.mv-regierung.de_

Links: [1] http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_12.pdf

Donnerstag, März 07, 2013

Die Wende – Energie in Bürgerhand

Pressemitteilung

Initiative stellt Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand" vor – und kritisiert Energiepolitik der Bundesregierung

Berlin, 7. März 2013 -"Energie in Bürgerhand" - dies ist die zentrale Forderung, die eine breite gesellschaftliche Initiative in den Mittelpunkt einer Kommunikationskampagne zur Bundestagswahl stellt. Die Kampagne wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der GLS Bank Stiftung, dem Netzwerk "Energiewende Jetzt", der Bürgerenergie Berlin, der 100 prozent erneuerbar stiftung und der Haleakala Stiftung getragen und wurde heute in Berlin vorgestellt. Ziel ist es herauszustellen, dass der Erfolg der Energiewende auf bürgerschaftlichem Engagement, oft unterstützt von kommunalen Akteuren und dem regionalen Mittelstand, beruht.

"Die vom Bürgerengagement getragene Energiewende ist Grundlage für die hohe Zustimmung der Bevölkerung für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Dass die Energiewende stattfindet, ist dem Engagement von einer großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, die sich seit Jahrzehnten für den Atomausstieg und eine dezentrale Energieversorgung einsetzen. Sie geben dem Umbau des Energiesystems jene Dynamik, die dieses Zukunftsprojekt benötigt. Die aktuelle Politik der Bundesregierung - Stichworte Strompreisbremse und sogenannte Reformvorschläge für das Erneuerbare-Energien-Gesetz - droht leider die Energiewende in Deutschland abzuwürgen. Negative Auswirkungen gibt es bereits nicht nur für konkrete Projekte, sondern auch für die Akzeptanz der Energiewende“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Kampagne will klar stellen: „Energiewende gehört den Bürgern“

Vor diesem Hintergrund wollen die Initiatoren der Kampagne den Millionen von Energiebürgern in Deutschland eine Bühne geben, damit sie dort ihre Stimme für eine Weiterführung der Energiewende von unten erheben.

Dass diese Stimme bisher nicht laut genug zu hören ist, ist die Hauptmotivation für die Kampagne, so Lukas Beckmann, Vorstand der GLS Bank Stiftung: "Momentan wird viel über die Kosten der Energiewende diskutiert. Die Energiewende ist ein Gewinn für die ganze Gesellschaft. Sie belebt gesellschaftliche Werte wie den einer Gemeinwohlorientierung, die stärker ins öffentliche Bewusstsein gehören. Mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz wurde ein Gesetz geschaffen, das einen Rahmen für ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell setzt – ein Modell, bei dem die Menschen, nicht der Profit weniger großer Konzerne im Mittelpunkt stehen. Ein Modell, das Einzelne dafür belohnt, wenn sie Verantwortung für Klimaschutz, Generationengerechtigkeit und die Aufwertung des ländlichen Raums übernehmen. Ein Modell, das Selbstbestimmung und Teilhabe ermöglicht.“ Die Kampagne hat deshalb auch eine klare politische Aussage: „Wer ein Ende des EEG fordert, der ruft auch ein Ende dieses gesellschaftlichen Wandels aus", so Beckmann.

"Unsere Botschaft ist daher klar: Energiebürger, lasst Euch dies nicht gefallen, kämpft für Eure Energiewende!", so Luise Neumann-Cosel von der Energiegenossenschaft Bürgerenergie Berlin. Neumann-Cosel: „Den Initiatoren geht es darum, dass Bürger weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Sie tun das als Betreiber von Anlagen, die Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen produzieren, oder setzen vor Ort Effizienzmaßnahmen um. Sie werden Netzeigentümer oder sind verantwortungsbewusste Energieverbraucher.“

Die Kampagne gliedert sich in drei Phasen. Zunächst steht die Willensbildung im Vordergrund. Energiebürger und alle, die die Energiewende von unten unterstützen, haben die Möglichkeit, eine Energiewende-Charta zu unterzeichnen. In ihr wird die Vorfahrt für Energie in Bürgerhand gefordert. Auf einer zweiten Ebene sollen die „Energiebürger“ sichtbar werden. Sie sind aufgefordert, in vielen Aktionen vor Ort zu zeigen, dass Bürgerenergie vielerorts heute schon Teil der Lebensrealität ist. Und sie sollen ihr Bekenntnis zu einer Fortführung dieser Bürgerenergiewende zum Ausdruck bringen. Die Kampagne will diese Aktionen lokal anstoßen und überregional zusammenbinden. Drittens können sich die „Energiebürger“ in die politischen Debatten und den Wahlkampf einmischen und die Bundestagskandidaten ihres Wahlkreises dazu zu bringen, sich für die Fortführung der Bürgerenergiewende auszusprechen.

Weiger: "Wir werden deutlich machen, dass die Bürgerenergiewende wählbar ist. Die Parteien werden zu spüren bekommen, dass viele zehntausend Engagierte die Energiewende wollen und dass sie es nicht hinnehmen werden, wenn der Umbau des Energiesystems politisch ausgebremst wird. Dieses Signal geht heute von Berlin aus, es wird überall in der Republik verbreitet werden und wieder in Berlin angekommen sein, wenn im Herbst eine neu gewählte Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt“

Weitere Infos:

Die Energiewende-Charta und weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.die-bürgerenergiewende.de

Fotos von der Pressekonferenz finden Sie unter: http://www.die-buergerenergiewende.de/presse

Über die Initiative: Die Kampagne wurde gemeinsam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der GLS Bank Stiftung, dem Netzwerk „Energiewende Jetzt“, der Bürgerenergie Berlin eG i.Gr., der 100 prozent erneuerbar stiftung sowie der Haleakala Stiftung initiiert und wird von diesen Organisationen gesteuert.

Fabian Zuber
Leiter des Kampagnenbüros
Wrangelstr. 100 10997 Berlin
Telefon: 030/814 526-4444
Mobil: 0176 2005 9218
E-Mail: fabian.zuber@die-buergerenergiewende.de

Thorben Becker
Leiter Energiepolitik Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin
Telefon: 030/275 86-421
Mobil: 0173/6071603
E-Mail: thorben.becker@bund.net

Mittwoch, Februar 13, 2013

Solare Energie: Interessante Termine im Solarzentrum M-V

Die Webseite des Solarzentrums bietet eine Übersicht über die diesjährigen Veranstaltungen (http://www.solarzentrum-mv.de/preview/termine/aktu_term.html). Dazu gehören ein Schulenergietag, eine Konferenz Solarökologische Bausanierung und viele andere interessante Themen. Einfach mal anklicken!

Mittwoch, Januar 23, 2013

Hingehen! 1. Goldberger Gewerbemesse zu Energieeinsparung und erneuerbaren Energien“

Einladung

„1. Goldberger Gewerbemesse zu Energieeinsparung und erneuerbaren Energien“

Samstag 26.01.2013, 10:00-17:00 Uhr, Turnhalle der Grundschule „John Brinkmann“

Goldberger Betriebe und Unternehmen der Region zeigen ihr Leistungsangebot:

  • Energiesparende Heizungssysteme
  • Innen- und Außendämmung
  • Intelligente Elektrotechnik zur Energieeinsparung
  • Solarenergie
  • Solarthermie
  • ökologische Baustoffe
  • Energieeffiziente Fenster- und Türen
  • u.a.

Weitere Informationen zu:

  • Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten
  • Verbraucherzentrale MV
  • Sparkasse Parchim-Lübz

Infostände:

  • Naturpark
  • WEMAG
  • Regionale Energie MV
  • Bioenergiedörfer

Ab 10:30 spielt die Musikschule Fröhlich auf und ab 14:00 laden die Aussteller zu Kaffee und Kuchen ein

Veranstalter: Arbeitskreis Erneuerbare Energien der Stadtvertretung Goldberg

Montag, Dezember 10, 2012

Holen Sie sich die Ausstellung "Unser Haus spart Energie - Gewusst wie!" in Ihre Region!

Der Bundesverband der Regionalbewergung e.V. infomiert über eine mietbare Ausstellung:

Die lokale Öffentlichkeit für Energieeinsparungen sowie zur Steigerung des Einsatzes Erneuerbarer Energien vorrangig in Wohngebäuden zu sensibilisieren und zu mobilisieren, dass ist das Ziel der modernen, sprachgeführten Ausstellung "Unser Haus spart Energie - Gewusst wie!".

Holen auch Sie sich die Ausstellung in Ihre Region! Wir bringen die Ausstellung zum vereinbarten Termin zu Ihnen. Die Kosten für Transport, Auf- und Abbau, Versicherung und Leihgebühr für zwei Wochen liegen je nach Transportweg bei ca. 2.500 ?. Bei einer Buchung in der Zeit von Januar bis Mitte April 2013 bieten wir Ihnen einen Aktionspreis in Höhe von 1.700 ? für zwei bis vier Wochen an.

Neben der Ausstellung selbst, beraten wir Sie bei Interesse gerne auch zur Konzeption eines Rahmenprogramms.

Viele weitere Details zur Ausstellung finden Sie unter www.unser-haus-spart-energie.de

Mittwoch, Oktober 17, 2012

Zwei wichtige Termin schon am 24.10.: Gegen Massentierhaltung; Für Energiedörfer

Demonstration gegen Tierfabriken am 24.10.2012

Am 24.10.2012 wird der Tierschutz Thema im Landtag in Schwerin sein.

Dutzende Bürgerinitiativen und BUND-Gruppen in unserem Land wehren sich gegen mehr als 40 neu geplante Tierfabriken in ihren Dörfern. In den Intensivanlagen für bis zu 400.000 Masthähnchen und bis zu 64.628 Schweinen werden die Tiere in quälerischer Enge gehalten. Weil u.a. im Brandfall eine Rettung von Tierbeständen in diesen Größenordnungen unmöglich ist, werden die Tiere kurzerhand zur "Brandlast" erklärt.

Das sind Verstöße gegen die Landesbauordnung - ohne ein Tierschutzklagerecht kann das niemand einklagen.

Die Großanlagen haben auch bedenkliche Umweltwirkungen auf die menschliche Gesundheit, Wasser, Wälder und Naherholungsgebiete.

Dennoch wird eine Ansiedlung unter anderem durch Landvergabe gefördert. Die Industrialisierung der Landwirtschaft schreitet fort. Die Folgen sind Antibiotikamissbrauch, multiresistente Keime, ausufernder Pestizid und Herbizideinsatz - Tierquälerei, Nitrate im Grundwasser, Blaualgen in der Ostsee, Badeverbot an der Küste - Arbeitslosigkeit für Viele und hohe Gewinne für Wenige.

Gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund (Landesverband MV), der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und dem Unternehmerverband MiLaN - Mit Lust an Natur e.V. rufen wir deshalb auf zur

Kundgebung am 24.10.2012 um 12.00 vor dem Landtag in Schwerin

Wir fordern eine neue Agrarpolitik! Steuergeld nur für bäuerliche Landwirtschaft und unter Berücksichtigung der Interessen von Menschen, Tieren und Umwelt. Noch in staatlicher Hand verfügbarer Boden ist für bäuerliche Betriebe, Neueinsteiger und Bio-Landbau zu reservieren. Und wir brauchen endlich ein Tierschutz-Verbandsklagerecht auch in Mecklenburg-Vorpommern. Sonst sind die schönen Tierschutzgesetze oft nicht mal das Papier wert, auf dem sie gedruckt wurden.

Wer es für den 24.10.2012 irgendwie einrichten kann, sollte unbedingt kommen.

Für Rückfragen zur Demonstration in Schwerin steht die BUND-Landesgeschäftsstelle gerne zur Verfügung. Ansprechpartner: Corinna Cwielag, T. 0385 521339-12 oder corinna.cwielag@bund.net.

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Einladung zum Gesprächskreis Ländlicher Raum am 24.10.2012

Sehr geehrte Mitstreiterinnnen, Mitstreiter und Interessierte des ländlichen Raums,

hiermit möchten wir Sie herzlich zum dritten Gesprächskreis dieses Jahres einladen. Das Thema des Gesprächskreis lautet weiterhin: Energiewende in den Dörfern. Dazu konnten wir wieder zwei spannende Referenten gewinnen: Frau Andrea Spangenberg (Bioenergiedorfcoaching Brandenburg) sowie Herrn Prof. Dr. Peter Schmuck (Interdisziplinäres Zentrum für nachhaltige Entwicklung der Uni Göttingen). Einen kleinen Vorgeschmack finden Sie unter folgenden links:

http://www.bioenergie.uni-goettingen.de/ und http://www.bioenergiedorf-coaching.de/

Im Anschluss des Gesprächskreises berichtet Kurt Krambach außerdem von dem Parlament der Dörfer in Schweden.

Der Gesprächskreis findet am Mittwoch, dem 24.10.2012 von 10.00 bis 14.30 Uhr

in der Rosa Luxemburg Stiftung (Franz Mehring Platz 1, 10243 Berlin) im Seminarraum 2, 1. Obergeschoss statt.

Um Anmeldung bis zum 15. 10. 2012 unter gk.laendlicherraum@rosalux .de bitten wir Sie.

Programm des Gesprächskreises ländlicher Raum am 24.10.2012:

  • 10.00 Uhr Vorstellungsrunde der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gesprächskreises Dr. Michael Luthardt (Moderation)
  • 10:10 Uhr Bioenergiedorfcoaching Brandenburg, Frau Andrea-Liane Spangenberg
  • 11:10 Uhr Erfolgsfaktoren von erneuerbaren Energieprojekten auf kommunaler Ebene, Herr Prof. Dr. Peter Schmuck
  • 12:10 Uhr Pause mit einem kleinen Imbiss
  • 12:45 Uhr Diskussion der Ergebnisse des Gesprächskreises Ländlicher Raum 2012 und Erarbeitung von Thesen für politische Entscheidungsträger, Moderation Dr. Michael Luthardt
  • 14:00 Uhr Bericht vom Parlament der Dörfer in Schweden, Dr. Kurt Krambach
  • 14:30 Uhr Ende (anschließend tagt die AG Dorf)

Dienstag, Oktober 02, 2012

Konferenz für nachhaltige Regionalentwicklung durch Nutzung erneuerbarer Energien

Die 6. Internationale Konferenz für nachhaltige Regionalentwicklung durch Nutzung erneuerbarer Energien findet am 08.10.2012 im Solarzentrum MV in Wietow statt.

Geboren wurde die Konferenzserie in der 100% Erneuerbare Energien Region Lübow – Krassow, die das Solarzentrum MV umgibt. Einige Fakten zur Region finden Sie auf der Rückseite.

Unterstützt und mit veranstaltet wird die Konferenz von dem Verein Regionale Energie MV e.V. , dem Thüneninstitut, der ANE, dem BVMW e.V., der Eurosolar-Regionalgruppe MV, dem FEE e.V. und vom I d E Kassel.

Herzstück der nachhaltigen Regionalentwicklung sind die Erneuerbaren Energien. Herzstück der Energiewende ist die Dezentrale Energieversorgung . Damit befassen sich die Vorträge der Konferenz. Die Vorträge stellen Fragen und geben Antworten zu Rechtsfragen und regionalem Geld, zu Biogastechnologien ohne Mais, zu anderen Regionen in Deutschland und Europa, zu Techniken und Projekten der Erneuerbaren Energien in unserem Land, zur Bildung für die Energiewende.

Das Programm und ein Formular zur Anmeldung kann hier gelesen und heruntergeladen werden.

Posted by Dr. Günter Hering at 18:16
Edited on: Dienstag, Oktober 02, 2012 18:31
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Regionale Energien, Regionalentwicklung, Termine, Windenergie

Donnerstag, August 02, 2012

Energie in M-V: Das Online-Forum zur Bürgerbeteiligung online

Bürgerbeteiligung, Teil zwei: Nachdem Ende Juni vier Regionalkonferenzen den Auftakt zur Erarbeitung eines Landesenergieplans gebildet hatten, ging am Montag (30.07.2012) das Online-Forum des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung zur Bürgerbeteiligung online. Unter mitreden.mv-regierung.de können interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen, Vorstellungen aber auch Bedenken äußern.

"Ich lade alle Interessierten herzlich ein, sich an der Erarbeitung des Landesenergieplans zu beteiligen. Ich möchte einen breiten Diskussionsprozess unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger, an dessen Ende ein umfassendes Gesamtkonzept für die Energiepolitik unseres Landes stehen soll", betont Energieminister Volker Schlotmann (SPD, Foto).

Nur bis zum 31. August besteht die Möglichkeit, nach der Anmeldung die gleichen Themen online zu diskutieren, die auch bei den vier Regionalkonferenzen aufgerufen waren. Dabei handelt es sich um die Themenfelder:

  • Akzeptanz für Energieanlagen und Netzausbau
  • Bürgerbeteiligung inner- und außerhalb der Genehmigungsverfahre
  • Finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen an Energieanlage
  • Erneuerbare Energien und Tourismu
  • Energieeinsparung und Energieeffizienz

Die Notwendigkeit der Energiewende mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz sind unstrittig. Doch über den Weg dorthin im Land gilt es zu diskutieren.

Nach den erfolgreichen Regionalkonferenzen, an denen insgesamt über 600 Menschen teilgenommen haben, bietet die Online-Beteiligung eine zusätzliche Möglichkeit, die Menschen im Land in den Prozess der Erarbeitung des Landesenergieplans einzubeziehen. "Die Ideen, Vorstellungen und auch Bedenken der Bürgerinnen und Bürger zu erfassen ist dringend notwendig, um den öffentlichen Rückhalt für die Energiewende zu festigen", so Minister Schlotmann abschließend.

Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung M-V; MVPO Schwerin red/nmp

Samstag, Juli 28, 2012

Bioenergie wird keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten

Die Leopoldina legt eine kritische Stellungnahme zur Nutzung von Bioenergie vor:

In einer Stellungnahme zu den Grenzen und Möglichkeiten der Nutzung von Bioenergie kommt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu dem Schluss, dass Bioenergie als nachhaltige Energiequelle für Deutschland heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieressourcen wie der Photovoltaik, der Solarthermie und der Windenergie verbrauche Bioenergie mehr Fläche und sei häufig mit höheren Treibhausgasemissionen und Umweltbeeinträchtigungen verbunden. Zudem konkurriere Bioenergie potenziell mit der Herstellung von Nahrungsmitteln. Vorrang solle der Einsparung von Energie sowie der Verbesserung der Energieeffizienz gegeben werden.

Die Stellungnahme „Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen“ (Englisch – „Bioenergy, Chances and Limits") der Leopoldina, an der mehr als 20 Wissenschaftler in der 2010 eingesetzten Arbeitsgruppe „Bioenergie“ mitgewirkt haben, gibt Empfehlungen zur Nutzung von Bioenergie. Unter Bioenergie versteht man die Energie, die aus Verbrennung nicht-fossiler, pflanzlicher Biomasse stammt oder aus Biokraftstoffen, die aus Biomasse hergestellt wurden.

Die Stellungnahme erklärt, unter welchen Bedingungen die Nutzung von Bioenergie begrenzt sinnvoll sein kann. Sie thematisiert, welche Umwandlungsmöglichkeiten von Biomasse zu Biokraftstoffen, wie Bioethanol und Biodiesel, bestehen und sich in Entwicklung befinden. Sie zeigt zudem Forschungswege auf, die darauf abzielen, mit Sonnenenergie aus Wasser umweltfreundlich und nachhaltig Wasserstoff zu erzeugen.

Das Papier ergänzt frühere Stellungnahmen der Leopoldina zum Thema Energie: „Konzept für ein integriertes Energieforschungsprogramm für Deutschland“ (2009) und „Energiepolitische und forschungspolitische Empfehlungen nach den Ereignissen in Fukushima“ (2011).

Die Stellungnahme liegt in einer deutsch-englischen Kurzfassung und einer ausführlichen englischsprachigen Fassung vor, in der die Aussagen durch Einbeziehung von wissenschaftlichen Arbeiten und Dokumentationen belegt sind.

Downloads:

Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen. Kurzfassung und Empfehlungen (pdf)
Bioenergy – Chances and Limits. Statement (pdf)
Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen. Empfehlungen (pdf)

Koordinatoren der Leopoldina-Arbeitsgruppe „Bioenergie“ sind:

Prof. Dr. Bärbel Friedrich, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Biologie
Prof. Dr. Bernhard Schink, Universität Konstanz, Lehrstuhl für Limnologie und mikrobielle Ökologie
Prof. Dr. Rudolf K. Thauer, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg

Quelle: http://www.umweltruf.de/news/111/news3.php3?nummer=4395

Mit den Möglichkeiten und Grenzen der Biomassenutzung befasst sich auch eine Tagung im November 2012 an der Fachhochschule Trier. Mehr dazu unter http://www.stoffstrom.org/veranstaltungen/biomasse-tagung-2012/

Posted by Dr. Günter Hering at 19:33
Edited on: Sonntag, April 13, 2014 19:43
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Landwirtschaft, Regionale Energien, Windenergie

Sonntag, Juli 01, 2012

Wen stört ein basisdemokratische Ansatz?

Am 11. Juni hatten wir hier in diesem Blog auf eine Regionalkonferenz in Güstrow zur kommenden Energiepolitik des Landes hingewiesen. Sie hat am 27.6. stattgefunden. Leider erst im Nachhinein informierte die Schweriner Volkszeitung über diese und drei andere, inhaltlich identische Tagungen in anderen Landesteilen und sparte dabei nicht mit Kritik an Minister Schlotmann. Bereits die Artikelüberschrift war völlig daneben: "Energiewende ohne Bürger?". Daraufhin schrieb ich den nachstehenden Leserbrief, aber kaum war er hochgeladen, rutschten Artikel und Leserkommentare aus der online-Artikelübersicht heraus... Den SVZ-Artikel haben wir deshalb hier gespiegelt. Und das ist mein Leserbrief:

„Auf den Konferenzen ... erscheinen in erster Linie Verbandsmitglieder und Kommunalpolitiker, aber keine einfachen Bürger. Die kamen nicht. Und die waren auch nicht eingeladen.“ Ministerschelte mittels Unwahrheiten: Wer auf die Internetseite der Landesregierung geht, findet vier Pressemitteilungen des Ministeriums (63/12 bis 66/12) und zusätzlich eine Ankündigung der vier Veranstaltungen, in der es u.a. heißt: „Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, bei den Regionalkonferenzen Ihre Ideen, Vorstellungen oder auch Bedenken zu äußern.“ ALLE! (zum Nachlesen: http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/vm/_Aktuelles__Blickpunkte/Regionalkonferenzen_zu_erneuerbaren_Energien/index.jsp).

Schön wäre es gewesen, die SVZ hätte IM VORFELD der Veranstaltungen unter Bezug auf die o.g. Pressemitteilungen über die Termine informiert statt im Nachhinein den Minister zu schelten. Mit Herrn Schlotmann bin auch ich manchmal in großem Dissens, aber sein basisdemokratischer energiepolitischer Ansatz verdient höchsten Respekt.

„"Es wäre besser gewesen, wenn die [gemeint sind die Mitarbeiter des Energieministeriums, Hg.] vorher ein paar Standpunkte formuliert hätten. Über die hätte man dann diskutieren können.“ Sagt Herr Jäger. Besser als basisnahe, eigene Positionen einbringen? Nur dann, wenn man keine eigenen, konstruktiven Standpunkte hat, aber gerne herumkritteln mag. Dieser Art Diskutanten hat Schlotmann in der ersten Runde den Weg versperrt.

Also ich war da, einfach so als Bürger. Und fand den Ansatz gut, wenngleich die Zeit (2 ½ Stunden) zu kurz war und dadurch einiges an konstruktiven Beiträgen verloren ging. Aber dafür soll es ja eine Webseite für weiterführende Diskussionen geben – und im Herbst eine zusammenfassende Energiekonferenz. Wer sich für die Energieproblematik in unserem Land interessiert und mitreden will, der findet die entsprechenden Informationen mindestens auf der Regierungswebseite.

Wenn nicht nur eine Zeitung, sondern auch ein Landtagsabgeordneter, noch dazu ein grüner, dirigistische Von-oben-Vorgaben befürworten und einen Minister schmähen, der erst einmal die Meinung basisnaher Strukturen und engagierter Bürger erkunden will, dann sollten wir hellhörig werden und stärker noch als bisher gegenhalten. Von oben kommt schließlich genug Unfug.

Montag, Juni 11, 2012

Regionalkonferenz zum Energiekonzept M-V

Schon wieder ein wichtiger Termin!

Das Landesministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung sowie der Regionale Planungsverband Mittleres Mecklenburg-Rostock laden herzlich ein zur

Regionalkonferenz zum Energiekonzept Mecklenburg-Vorpommern in der Planungsregion Mittleres Mecklenburg/Rostock

am Mittwoch, dem 27.06.2012

im Bürgerhaus Güstrow, Sonnenplatz 1, 18273 Güstrow,
von 16:30 bis 19:00 Uhr

Dort ist die Gelegenheit gegeben, Ideen, Vorstellungen oder auch Bedenken zu äußern.

Die Notwendigkeit der Energiewende mit dem weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz sind unstrittig, über den Weg dorthin in Mecklenburg-Vorpommern gilt es zu diskutieren. Dabei sind uns insbesondere die Themen „Akzeptanz für Energieanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien und damit verbundener Netzausbau“ sowie „Bürgerbeteiligung vor und während der Genehmigungsverfahren“ und „Finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen an Energieanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien“ wichtig.

Den vollständigen Einladungstext gibt es u.a. hier.

Posted by Dr. Günter Hering at 12:26
Edited on: Samstag, Juni 16, 2012 18:34
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Klima, Umweltschutz, Windenergie

Sonntag, Mai 27, 2012

Erinnerung: Am 1. Juni Bewerbungsschluss im Wettbewerb "Bioenergiedörfer 2012" des BMELV

Nur noch bis zum 1. Juni 2012 können sich bereits bestehende Bioenergiedörfer um den Titel „Bioenergiedorf 2012“ und um 10.000 € Preisgeld bewerben. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) möchte damit besonders innovative Bioenergiedörfer auszeichnen, die einen hohen Versorgungsgrad mit Bioenergie aufweisen, die Energie besonders effizient nutzen und die Bürger aktiv mit einbinden.

40 Bioenergiedörfer haben sich bisher für den Wettbewerb angemeldet. Die Teilnahme steht allen Dörfern, Orts- und Stadtteilen in Deutschland offen, deren Wärme- und Stromversorgung jeweils zu mindestens 50 % auf regional erzeugter Biomasse basiert. Eine Jury bestehend aus 12 Fachleuten wählt die drei besten Projekte aus, diese werden am 14. November 2012 im Rahmen der BioEnergy Decentral in Hannover feierlich prämiert.

Das BMELV möchte mit dem Wettbewerb das energie-, land- und forstwirtschaftliche Engagement, den gesellschaftlichen Einsatz sowie die touristische Multiplikatorfunktion bestehender Bioenergiedörfer in der Öffentlichkeit bekanntmachen und Vorbehalte gegen regionale Energieversorgungskonzepte auf der Basis von Biomasse abbauen.

Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind unter www.bioenergie-dörfer.de zu finden.

Weitere aktuelle Termine: Termine, Termine, Termine 

Posted by Dr. Günter Hering at 11:54
Edited on: Sonntag, Mai 27, 2012 12:01
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Termine, Windenergie

Sonntag, Mai 06, 2012

Erneuerbare, regionale Energien: I. Vor einem Jahr: Schwaaner Bedenken zum Ökostrom

Vor rund einem Jahr erschien der nachstehend zitierte Artikel in der SVZ: "Ökostrom teilt die Meinungen".

Wir vom Warnow-Boten haben uns erlaubt, die uns besonders bemerkenswert erscheinenden Stellen kursiv hervorzuheben, ansonsten aber den Text in voller Länge und ungeändert gelassen, so sehr der eine oder andere Leser das ganze für eine bitterböse Satire halten mag. Nein, es ist rauhe Wirklichkeit!

"SCHWAAN - Sie kam unverhofft und wurde dann mit ziemlicher Heftigkeit geführt: die Debatte über das Thema Ökostrom. Losgetreten hatte diese vor der Stadtvertretersitzung die Schwaanerin Petra Palm von der evangelischen Kirchgemeinde mit einer offenbar überraschenden Frage an die Stadtvertreter.

Die Kirchgemeinde Schwaan bemühe sich, atomfreien Strom für die Beheizung ihrer Räume zu nutzen, so Petra Palm. "Gibt es solche Bemühungen auch in der Stadt Schwaan?", wollte sie wissen und betonte: "Man muss doch mal ein Zeichen setzen!"

Fast verblüfft fiel die erste Reaktion der Stadtvertreter aus: "Woran erkennt man denn Ökostrom?", klang es aus CDU-Reihen. Doch dann fassten sich die Gemüter.

"Für uns ist wichtig, dass uns jemand Strom so günstig wie möglich verkauft, ob nun aus Atom oder nicht", meinte Bürgermeister Peter Faix (CDU). "Man sollte mit gutem Beispiel vorangehen und prüfen, welche Alternativen es gibt", hielt dem Rüdiger Zöllig (Die Grünen) entgegen.

Jetzt zu sagen, ich hab' grünen Strom, sei "Unsinn", meinte der stellvertretende Bürgermeister Klaus Burzlaff (CDU). "Je mehr Interessenten es gibt, je mehr können regenerative Energien ausgebaut werden", erklärte er. Er habe gerade gelesen, sagte er, dass die Energiebilanz bei Strom aus Mais schlechter sei als bei herkömmlicher Stromproduktion. Man müsse erstmal abwarten, wohin die Entwicklung geht, findet er. "Wir haben nichts gekonnt, wenn wir sagen, ich beziehe Ökostrom, wenn deren Herstellung die Umwelt mehr belastet als die herkömmliche Energiegewinnung", so Burzlaff. Außerdem habe die Stadt mit dem bisherigen Energielieferanten Wemag einen Vertrag bis 2012.

"Man soll sich über alternative Sachen Gedanken machen, aber man muss auch abschätzen, was das für Folgen hätte", so Gerd Dümmel (CDU). Die Folgen wären sicher, dass der Strom dann teurer würde, vermutet er.

Es sei auf keinen Fall so, dass Ökostrom teurer als Atomstrom sei, konterte Zöllig von den Grünen. Das Gegenteil sei der Fall. Die Stadt könne schon etwas tun in dieser Beziehung, "indem wir die Satzung fürs Gewerbegebiet in die Richtung ändern, dass dort auch Photovoltaik und eine Bioenergieanlage aufgestellt werden können", schlug Zöllig vor.

Was Bürgermeister Faix offenbar für völlig absurd hielt. "Die Flächen sind voll erschlossen. Da können wir keine Photovoltaikanlage drauf stellen", meinte er. Dies wäre nicht nur Verschwendung, weil viel Geld in die Erschließung investiert wurde, sondern es müssten dann auch Fördermittel zurück gezahlt werden, die einst für die Erschließung geflossen seien.

"Die Diskussion zeigt doch, dass es sich um ein Thema handelt, das vielen unter den Nägeln brennt", fasste am Ende Sitzungsleiter Rudolf Kerl (Die Linke) zusammen. "Wir sind uns einig: Wir dürfen das nicht dem Selbstlauf überlassen". Stadtvertreter und -verwaltung sollten die Entwicklung auf diesem Gebiet beobachten und dann später darüber eine Entscheidung treffen, so sein Vorschlag."

Ein Leser kommentierte den Bericht wie folgt:

"DIETER ROBA 26.04.2011 08:36

Denken ist Glückssache

Wenn Politiker, insbesondere solche älteren Semesters, nicht oder nicht mehr über den Tag hinaus denken können oder wollen, werden Frau Palm und Herr Zöllig mit ihren Denkanstößen in Schwaan Schiffbruch erleiden. Schlafe weiter, Schwaan!"

In den nächsten Beiträgen wollen wir anmerken, was sich aktuell in der Warnowregion in Sachen erneuerbare, regionale Energien so tut.

Posted by Dr. Günter Hering at 18:38
Edited on: Sonntag, Mai 06, 2012 18:49
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Windenergie

Mittwoch, April 04, 2012

Anpassung derFördersätze für Solarstrom: Kürzungen um 20 bis 32 Prozent

Der Deutsche Bundestag hat am 29.03.2012 gegen die Stimmen der Opposition die stark umstrittene Anpassung der Vergütung für Solarstrom beschlossen. Bereits ab dem 1. April soll die Solarförderung je nach Größe der Anlage gesenkt werden. Weitere Einschnitte folgen.

Besonders umstritten bei den Solarkürzungen ist das Marktintegrationsmodell - künftig soll nur noch ein Teil des eingespeisten Stroms von der Einspeisevergütung profitieren.

Die Unterschriftenaktion von Campact hat nichts bewirkt (Solarenergie: Kahlschlag stoppen! ) - 144 212 Unterschriften wurden von den Abgeordneten der CDU, CSU und FDP schlicht ignoriert.

Wesentliche Neuregelungen laut Bundesumweltministerium (BMU):

Die Vergütung wird zum 1. April 2012 abgesenkt und damit an die massiv gesunkenen Anlagenpreise angepasst. Die Vergütung verringert sich

  • für kleine Dachanlagen von jetzt 24,43 auf 19,50 ct/kWh (bis 10 kW);
  • für größere Dachanlagen von derzeit 21,98 auf 16,50 ct/kWh und
  • für Freiflächenanlagen von derzeit 17,94 auf 13,50 ct/kWh.

Damit werden die nach dem geltenden EEG zum 1. Juli 2012 vorgesehene Absenkung von 15% vorgezogen und darüber hinaus soll die Vergütung um rd. 1 - 3 ct/kWh zusätzlich abgesenkt werden.

Laut BMU ist dies notwendig, um die bestehende Überförderung abzubauen. Seit Ende 2010 bis Anfang 2012 sind die Kosten für die PV-Systeme um mehr 30% gefallen.

Zugleich solle damit dem Vertrauensschutz umfassend Rechnung getragen werden:

  • Große Dachanlagen erhalten die Vergütung nach altem Recht, wenn vor dem 24. Februar 2012 ein Netzanschlussbegehren gestellt wurde und die Inbetriebnahme bis 30. Juni 2012 er-folgt.
  • Anlagen auf Freiflächen erhalten die Vergütung nach altem Recht, wenn ein Planungsverfahren vor dem 1. März 2012 begonnen wurde (z.B. Aufstellungsbeschluss bei B-Plan-Verfahren) und die Inbetriebnahme bis 30. Juni 2012 erfolgt.
  • Anlagen auf Konversionsflächen erhalten die Vergütung nach altem Recht, wenn sie bis zum 30. September 2012 in Betrieb genommen werden.

Das Inkrafttreten für kleine Dachanlagen zum 1. April ist eine deutliche Verbesserung gegen-über dem ursprünglich ins Auge gefassten Termin 9. März.

Die Degression der Einspeisevergütung wird von jährlichen auf monatliche Schritte umgestellt. Damit sollen Vorzieheffekte vermieden und der Ausbau verstetigt werden. Die Basisdegression beträgt 1% pro Monat und damit (abgezinst) 11,4% im Jahr. Die Höhe dieser Basisdegression entspricht derzeit dem technologischen Fortschritt und der erzielbaren Kostensenkung in der PV-Technologie. Die monatliche Degression erhöht sich, wenn der Zielkorridor überschritten wird und beträgt maximal 2,8% im Monat bzw. 29% im Jahr, wenn mehr als 7.500 Megawatt im Jahr installiert werden. Im Gegensatz zum bisherigen „atmenden Deckel“, der selbst bei stagnierendem Ausbau eine Verringerung der Vergütungssätze vorsah, wird beim neuen „atmenden Deckel“ bei deutlicher Unterschreitung des Zielkorridors die Degression ausgesetzt bzw. die Vergütungssätze sogar erhöht.

Ein neues Marktintegrationsmodell wird eingeführt:

Das EEG ist ein Markteinführungsinstrument und muss so gestaltet werden, dass die Technologien bei weiterer Kostensenkung aus der Förderung entlassen werden können. Bereits ab 2017 könnten erste Solaranlagen auch ohne Förderung auskommen. Dieser Übergang kann durch die Stärkung der Eigenverantwortung der Anlagenbetreiber erleichtert und beschleunigt werden. Zu diesem Zweck wird en Marktintegrationsmodell eingeführt. Kleinen Dachanlagen erhalten nur noch 80% des Stroms über das EEG vergütet, mittelgroße Anlagen 90%. Die restlichen 20 bzw. 10% der erzeugten Solarstrommenge können entweder selbst verbraucht oder direkt vermarktet werden.

Für einen durchschnittlichen Haushalt ist ein Eigenverbrauchsanteil von 20% realistisch und lohnt sich bereits jetzt. Der Anlagenbetreiber spart die Kosten für den Haushaltsstrompreis in Höhe von 23 ct/kWh, das ist attraktiver als die EEG-Vergütung in Höhe von 19,5 ct/kWh.

Große Anlagen mit einer Leistung von mehr als 1 MW erhalten weiterhin 100% der eingespeisten Strommenge vergütet. Freiflächenanlagen bis 10 MW werden ebenfalls zu 100% vergütet. Das Marktintegrationsmodell wird damit auf Anlagen beschränkt, für ein Eigenverbrauch oder eine Direktvermarktung sinnvoll möglich sind.

Ziel laut BMU:

Mit den beschlossenen Maßnahmen soll die Kosteneffizienz des EEG gestärkt werden und ein ökologisch und ökonomisch vernünftiger Ausbaupfad bis 2020 in Höhe von 52 Gigawatt installierter PV-Leistung soll realistisch werden. Dies bedeute laut BMU für die Solarenergie im Jahre 2020 einen Anteil von rd. 8% am deutschen Strommix.

Quelle: Haustechnikdialog 2.4.2012

Das Ergebnis derKürzungen liest sich jetzt schon verheerend: Pleite gegangen sind bisher (auch wegen der Billigkonkurrenz aus Fernost) dieBranchenriesen

  • Solarhybrid
  • Solar Millenium
  • Solon (anteilig vom indischen Microsol übernommen)
  • Q-Cells (Insolvenzantrag gestellt)

Phönix Solar könnte der nächste sein, die Börsenkurse sind dramtatissch eingebrochen.

Die Branche, die einst die Solarwende einleitete, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst (ND, 4.4.2012).

Angesichts des schneller als erwartet ablaufenden Klimawandels und der Verzögerungen bei den CO2-Minderungen in der Industrie und bei Kohlekraftwerken ist die Kürzung der Solarförderung und ein erwarteter Anteil von nur 8 % (2020) unverständlich.

Posted by Dr. Günter Hering at 17:08
Edited on: Mittwoch, April 04, 2012 17:40
Categories: 100-%-alternative-Energie, Fördermittel, Fotovoltaik

Donnerstag, März 01, 2012

Solarenergie: Kahlschlag stoppen!

Das Netzwerk CAMPACT hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um die seitens der Bundesregierung beabsichtigte, drastische Kürzung der Fotovoltaik-Förderung zu verhindern. Der Aufruf zur Teilnahme hat folgenden Wortlaut:

Hallo,

die Bundesregierung will die Foerderung der Fotovoltaik so drastisch kuerzen, dass kaum noch neue Solaranlagen ans Netz gehen wuerden. Dies bedroht die gesamte Energiewende.

Jetzt müssen die Abgeordneten des Bundestags die Kuerzungsplaene stoppen! Naechste Woche beraten sie darueber.

Unterzeichne auch Du den Appell:

http://www.campact.de/enb/sn3/signer