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Donnerstag, Dezember 12, 2013
Windkraft - Pro und Contra
Vielerorts gibt es Widerstand gegen Windkraftanlagen, obwohl sie ein wichtiges Element alternativer Energiegewinnung und damit zur Abschwächung des Klimawandels und seiner negativen Folgen sind (von Verhinderung des Klimawandels kann angesichts des Beharrungsvermögens fossil betriebener Kraftwerke schon lange nicht mehr die Rede sein). Widerstand letztendlich nach dem Motto, was schert mich die Zukunft meiner Kinder und Kindeskinder, mich stören die Windmühlen heute!
In der SVZ fand ich einen Leserbrief, der sich engagiert und mit handfesten Argumenten zu Windkraftanlagen bekennt. ROBERT STERNBERG schrieb am 11.12.2013 folgenden Leserkommentar zum Artikel "Riesenwindtürme nahe Alt Zachun?":
Ein bisschen mehr Weitsicht
So ist es richtig, es wird die Natur verschandelt und keiner will mehr bei uns Urlaub machen. Leider zu kurz gedacht. Sie sind vlt. auch jemand, der mit seinem Tablet vor seinem 60" TV-Bildschirm sitzt, jeden Sonntag seine 4 Brötchen im Backofen aufbackt , im Dunkeln bei Abwesenheit das eigene Haus mit Leuchten bestrahlt und sich guten Gewissens freut, dass er günstig über ein Preisvergleichsportal einen Ökostromtarif ergattert hat. Aber wo der Strom herkommt, das ist Vielen vollkommen egal. Sauberer Strom durch Windkraft? Na klar, aber bitte nicht in meinem Sichtfeld. AKWs? Wenn es sein muss, aber schön weit weg, am besten in Ost-Europa. Kohlekraftwerke? Kein Problem, wenn die Dinger in Hamburg und Brandenburg stehen. Der Klimawandel kommt sowieso erst nach meinem Ableben. Dass heutige Windkraftanlagen aber für uns leicht rückzubauen sind und, bis es hoffentlich irgendwann optimalere Lösungen gibt, eine Übergangslösung darstellen, wird wie immer vergessen. Ich wohne 700m von zehn großen Windkraftanlagen entfernt: keine Schlafstörungen durch Infraschall, keine Lärmbelästigung, keine Netzprobleme. Ihnen trotzdem eine schöne Weihnachtszeit und denken Sie bei der Anbringung der ganzen Lichterketten an mich und die Natur.
Dem ist meines Erachtens kaum etwas hinzuzufügen.