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Samstag, April 21, 2012
Metropolregion Hamburg statt Warnowregion?
Seit dem 19.4.2011 gehören Teile der Warnowegion zur Metropolregion Hamburg, weil neben dem Altkreis Ludwigslust auch der Kreis Nordwestmecklenburg in die Metropolregion Hamburg aufgenommen wurden.
Die Metropolregion umfasst neben Hamburg selbst 17 Kreise und Landkreise. Neu aufgenommen werden der Alt-Landkreis Ludwigslust und Nordwestmecklenburg sowie Ostholstein. Hinzu kommen auch die beiden kreisfreien Städte Lübeck und Neumünster. Die Region reicht damit von Dithmarschen und Cuxhaven an der Nordsee über Uelzen und Lüchow-Dannenberg im Süden Hamburgs weiter über Ludwigslust und Wismar bis an die Ostsee. Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmer sind hier tätig. Mehr als 5 Millionen Menschen leben in mehr als 1000 Orten in der Region.
Neben der namensgebenden Hansestadt Hamburg gehören zur Metropolregion
- in Mecklenburg-Vorpommern: Alt-Landkreis Ludwigslust, Landkreis Nordwestmecklenburg,
- in Niedersachsen: die Landkreise Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg (Wümme), Stade, Uelzen
- in Schleswig-Holstein: die Kreise Dithmarschen, Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Segeberg, Steinburg, Stormarn; die kreisfreien Städte Hansestadt Lübeck und Neumünster.
Man darf gespannt sein, ob sich neben den beworbenen Vorteilen nicht auch deutliche Probleme einstellen. Selbstbestimmter kann die Entwicklung für die Bewohner der neu hinzugekommenen Räume kaum werden. Die Entscheidungen der Politiker und Regionalplaner dürften noch stärker dominieren, die Mitspracherechte der Bürger noch geringer als bisher sein. "Die elf Metropolregionen sollen in Deutschland den Ton angeben".
Die Vision einer Warnowregion hatte es wegen der ganz anders geschnittenen Verwaltungsgrenzen von Anfang an schwer. Nur einer war von Anfang an hell begeistert: Pierre Bütz, langjähriger Chef der Eurawasser Rostock (und jetzt im Ruhestand). In Frankreich, so sagte er uns, sind die Verwaltungsräume den Wassereinzugsgebieten zugeordnet und das hätte viele Vorteile. Mit einer konsequenten und regional bezogenen Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie wäre das in wichtigen Bereichen der Warnowregion auch ohne einheitliche Verwaltungsstruktur möglich gewesen, war aber nicht gewollt.