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Dienstag, April 03, 2012
Behördenwillkür auch in Witzenhausen
Aus Witzenhausen erreichte uns die Nachricht, dass auch dort ein Denkmal geschliffen werden soll. Ist es in Woserin die historische Pflasterstraße, so geht es in Witzenhausen um die noch verbliebenen Reste einer Stadmauer. Mehr dazu ist auf der Webseite www.stadtmauer-witzenhausen.de zu finden.
Einer der Akteure (Prof. Dr. Bokermann, ECOVAST) schrieb uns zum Witzenhausener Engagement: "Leider erweist es sich nach unserem deutschen Baurecht als schwierig, ohne sofortige Klage etwas als normaler Bürger gegen die Front mehrerer Behörden zu erreichen. Wir versuchen es trotzdem..."
Man darf sich einfach nicht entmutigen lassen.
Andere Länder sind offenbar klüger. In Österreich arbeitet man an der Entwicklung eines "Erinnerungstourismus". Die Zielsetzungen und Inhalte: Ein gesamtheitlicher kultur- und wirtschaftsgeographischer Ansatz mit den Schwergewichten
- Erweiterung des Tourismusangebotes durch neue, bislang noch unzureichend erschlossene Themenbereiche,
- Bewahrung des kulturellen Erbes durch Sichtbarmachen historischer Ereignisse und/oder museale Aufbereitungen sowie
- nachhaltige Stärkung des ländlichen Raumes durch Schaffung entsprechender Tourismus- und Museumsinfrastruktur.
Mehr dazu auf der o.g. Webseite. Vielleicht kommt man ja in Mecklenburg nach 50 Jahren auf eine ähnliche Idee, aber dann wird es kaum noch historische Sachzeugen geben... Oder wir stemmen uns JETZT gegen sinnlose Zerstörungen!