Der Warnow-Bote

Internet-Zeitung für die Warnowregion
und die benachbarten Regionen

Ausgabe Nr. 02/2010 - 22.06.2010

Der Warnow-Bote erscheint bis auf weiteres unregelmäßig


Inhaltsübersicht:

Alternative Energienutzung und Energiesparen

Bioenergiedörfer, Chancen für den ländlichen Raum, 2.-3. Juli in der Malzfabrik Grevesmühlen

Solarstrom in Deutschland mit Rekordzuwachs

Strom aus Niedertemperaturwärme

Energieeinsparung bei Gebäuden: Bundesregierung verhindert Klimaschutz

Solarwärmemarkt durch Mittelsperrung eingebrochen

Arm sparen durch Sperrung von Fördermitteln

Energie-Initiativen in der Warnowregion: Solaranlagen in Bützow

Energie-Initiativen in der Warnowregion: Biogasanlage in Mankmoos

Energie-Initiativen in der Warnowregion: Erdwärmekraftwerk in Lohmen

Superholz aus Dabel

Pflasterstrassen und mehr

In Mustin geht, was in Woserin nicht möglich ist?

Ländlicher Raum

Gesprächskreis Ländlicher Raum

Wasser und Abwasser

Altanschliesser-Beiträge für Trinkwasser

Kommunales

Bioenergiedörfer, Chancen für den ländlichen Raum, 2.-3. Juli in der Malzfabrik Grevesmühlen

Herzlichen Glückwunsch zum Zwanzigsten!

Verschiedenes + Termine

Naturschutz in Deutschland – wofür sind wir verantwortlich? Güstrower Umweltkolloquium am 24. Juni

8. Verbraucherforum M-V, 8. Juli, 14 Uhr, Schwerin, Paulshöher Weg 1



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Alternative Energienutzung und Energiesparen

Bioenergiedörfer, Chancen für den ländlichen Raum, 2.-3. Juli in der Malzfabrik Grevesmühlen

Die nachhaltige Produktion und Nutzung erneuerbarer Energien birgt Potentiale für Bürger, Kommunen und Unternehmen zur Errichtung regionaler Wertschöpfungskreisläufe und zur Ansiedlung von Unternehmen. Die Veranstaltung inkl. Tagungsgetränken & Essen ist kostenfrei, Anmeldung bis 24.Juni, http://nachhaltigkeitsforum.de .

Über die Chancen für die Kommunen auch in der Warnowregion, sich eine Potentialanalyse für ihre Ortsteile erarbeiten zu lassen, siehe hier unter „Kommunales“.




Solarstrom in Deutschland mit Rekordzuwachs

Für 2010 rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit einem Photovoltaik-Marktwachstum im In- und Ausland von mindestens 50 Prozent. 2009 hatte sich der Markt für Solarstromanlagen in Deutschland gegenüber dem Vorjahr bereits verdoppelt.

Teile der deutschen Solarbranche bangen trotz dieser guten Wachstumschancen um ihre Zukunftsaussichten für den Fall, dass die Solarstromförderung in den nächsten Jahren zu stark gekürzt wird. Diese Einschätzung wird vom Bundesrat geteilt, der in Übereinstimmung mit der Solarbranche aktuell Nachbesserungen in der laufenden EEG-Novelle verlangt. Die Bundesregierung will die Solarstromförderung in den nächsten zwei Jahren um bis zu 42 Prozentpunkte senken, allein in diesem Sommer soll sie um 16 Prozent fallen.

„Die deutsche Solarwirtschaft benötigt verlässliche politische Rahmenbedingungen, die den finanziellen Spielraum für zukünftige Investitionen und Innovationen offen halten“, sagte BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig auf der Intersolar Europe, der weltweit größten Solarmesse, in München. Die Rückführung der Solarförderung müsse sich am technologischen Fortschritt orientieren, nicht an kurzfristigen Preisschwankungen. Körnig: „Ein zu schnelles oder zu starkes Absenken der Förderung schadet besonders deutschen Herstellern.“

Spätestens 2013 wird Solarstrom vom eigenen Hausdach nach Einschätzung des BSW-Solar bereits das Preisniveau konventioneller Verbraucherstromtarife erreichen.

Die Nachfrage nach geeigneten, anmietbaren Dächern für Solaranlagen ist auch in der Warnowregion größer als das Angebot. Potentielle Vermieter sollten die Möglichkeit nutzen, ihre Dachflächen auf der Solardachbörse der Warnowregion (www.warnowregion.de) anzubieten.

Quelle: haustechnikdialog.de 116.2010, warnowregion e.V.

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Strom aus Niedertemperaturwärme

Mit einer neuen Technologie könnten zukünftig Abwärmeströme auf einem Temperaturniveau zwischen 200 und 500 Grad Celsius weit häufiger als bisher effizient zur Stromerzeugung genutzt werden. Mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums entwickelt die DEVETEC GmbH ein modular erweiterbares System.

Arbeitsmittel sind, wie bei den bekannten ORC-Kraftwerken, organische Flüssigkeiten mit niedrigem Siedepunkt. Im Unterschied dazu kommen jedoch neu entwickelte Expansionsmaschinen statt Turbinen oder Schraubenmotoren zum Einsatz. Eine Pilotanlage ist bereits in einem saarländischen Kraftwerk in Verbindung mit einem Grubengasmotor in Erprobung.

Die komplette News lesen Sie unter

http://www.bine.info/index.php?id=39&no_cache=1&typ=30&artikel=1624&cHash=d8f0af3209

Quelle: Bine

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Energieeinsparung bei Gebäuden: Bundesregierung verhindert Klimaschutz

Dem Vernehmen nach sollen die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm halbiert werden. Danach stünden im kommenden Jahr nur noch 400 Mio. € zur Verfügung. Das Sanierungstempo, das sich in den letzten beiden Jahren erfreulicherweise von 1,5 % auf 3 % erhöht hat, käme nahezu zum Erliegen. „Nachdem der Haushalt 2011 ohnehin nur noch die Hälfte der ursprünglichen Summe für die energetische Gebäudesanierung vorgesehen hatte, ist das ein weiterer, schwerer Schlag gegen den Klimaschutz. Die Bundesregierung hat sich damit von ihren eigenen Zielen verabschiedet.“

„Wir negieren nicht die Notwendigkeit, Ausgaben zu kürzen. Bei Investitionen anzusetzen, ist jedoch der völlig falsche Ansatz, insbesondere dann, wenn durch Investitionszuschüsse bzw. Zinserleichterungen private Investitionen ausgelöst werden, die die staatliche Förderung um ein Vielfaches übertreffen.“ Dieses erklärte Prof. Dr. Karl Robl, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Bauwirtschaft zu den Kürzung.

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Solarwärmemarkt durch Mittelsperrung eingebrochen

Der Förderstopp für die erneuerbaren Energien im Wärmebereich hat zu einem massiven Markteinbruch für Solarwärmeanlagen geführt. Allein im Mai brach die Nachfrage nach Solarkollektoren durch das Einfrieren der Fördermittel um 33 Prozent ein.

Der BSW-Solar appelliert an die Politik, die Mittel des Marktanreizprogramms (MAP) für die erneuerbaren Wärme schnellstmöglich zu entsperren. „Die unvermittelte Vollbremsung des Bundesfinanzministers bringt die Erneuerbare Wärmebranche in große Bedrängnis“, so BSW-Solar Geschäftsführer Körnig.

„So dringend eine Konsolidierung des Bundeshaushalts geboten ist, so widersinnig ist der Förderstopp. Jeder Euro des Marktanreizprogramms stimuliert zusätzliche Umsätze in Höhe von rund 8 Euro. Allein die daraus erzielten Mehrwertsteuereinnahmen refinanzieren das für einen wirksamen Klimaschutz unverzichtbare Förderprogramm.“

Die Solarthermiebranche brauche schnellstmöglich haushaltsunabhängige politische Anreize, um sich stetig entwickeln und die an sie gestellten Wachstumserwartungen erfüllen zu können, so Körnig. Ohne den vermehrten Einsatz Erneuerbarer Energie im Wärmesektor sei die Umsetzung der EU-Vorgaben im Klimaschutz nicht umsetzbar.

Quelle: haustechnik-dialog.de, 11.6.2010

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Arm sparen durch Sperrung von Fördermitteln

Durch die Sperrung von 115 Millionen Fördermitteln für Ökoheizungen entgehen dem Fiskus selbst bei konservativen Annahmen in diesem Jahr rund 150 Millionen an Steuereinnahmen. Daneben fallen Sozialversicherungsbeiträge und Arbeitsmarktentlastungen in Millionenhöhe aus.

Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien hervor. Berechnet wurde, wie viele Einnahmen Bund, Länder und Kommunen durch die Sperrung des Marktanreizprogrammes entgehen. Ein Drittel der diesjährigen Fördersumme von insgesamt 400 Millionen Euro ist seit April 2010 vom Bundesfinanzministerium mit einer Haushaltssperre belegt. Die Folge: Investitionszuschüsse für Solarthermie, Holzheizungen und Wärmepumpen können nicht mehr ausgezahlt werden.

„Bleiben die Mittel blockiert, bringt sich der Fiskus um Steuereinnahmen und betätigt sich als Investitionsbremse. Denn viele Heizungsmodernisierungen werden auf die lange Bank geschoben“, kommentiert Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien die Ergebnisse des ifo-Gutachtens. „Die Freigabe der gesperrten Mittel käme einem kleinen Konjunkturprogramm mit großer Klimawirkung gleich,“ so Mayer weiter. Laut Gutachten kann die gesperrte Fördersumme von 115 Millionen Euro private Investitionen in Höhe von 844 Millionen Euro auslösen. Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – bei Fertigung, Vertrieb und Installation der Heizungstechnik – entstehen Steuereinnahmen. Diese übersteigen auch bei konservativen Annahmen die Förderausgaben: Selbst wenn nur jede zweite Heizungsmodernisierung aufgrund des Förderstopps wegfiele, rechnet das ifo noch mit einem deutlichen Steuerplus: „Das Marktanreizprogramm ist offensichtlich ein Beispiel dafür, dass staatliche Förderung sich durchaus auch aus Sicht der Haushälter positiv auswirken kann, indem Mittel zurückfließen“, fasst Manfred Schöpe vom Institut für Wirtschaftsforschung zusammen.

„Der plötzliche Stopp des MAP belastet unterm Strich den Steuerzahler und sorgt bei Investitionswilligen für Verunsicherung und Vertrauensverlust“, berichtet Dr. Holger Krawinkel, Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverband. „Ohne eine verlässliche und klar kalkulierbare Förderung scheuen viele Verbraucher vor der Modernisierung ihrer Heizung zurück“, so Krawinkel weiter.

Drei Viertel der Anlagen in deutschen Heizungskellern sind nach Angaben des Bundesverbands der Haus- und Energietechnik (BDH) veraltet und ineffizient. „Hier besteht enormer Handlungsbedarf“, sagt Mayer. „Nach dem Willen der Bundesregierung soll sich der Anteil Erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch bis 2020 auf 14 Prozent verdoppeln. Ohne staatliche Anreize wird es schwer, dieses Ziel zu erreichen“.

Quelle: haustechnikdialog 09.06.2010

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Energie-Initiativen in der Warnowregion: Solaranlagen in Bützow

Der Verein Bützower Land e.V. will in Bützow eine Bürgersolaranlage initiieren, die auf der Anmietung von kommunalen Dächern basiert (z.B. beim Feuerwehrgebäude oder der Sporthalle am Rühner Landweg). Der Verein rechnet damit, dass nach 10 bis 12 Betriebsjahren der volle Ertrag ausgeschüttet werden kann.

Die Stadt Bützow plant, auf der Sporthalle am Vierburgweg eine eigene Photovoltaikanlage zu realisieren, weiß aber noch nicht, wie sie das Vorhaben finanzieren kann.

Quelle: SVZ 03.06.2010

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Energie-Initiativen in der Warnowregion: Biogasanlage in Mankmoos

In Mankmoos entsteht eine zweite Biogas. Bauherr ist die Wariner Pflanzenbau. Die Anlage soll 500 Kilowatt elektrische Leistung erbringen (das reicht, um ganz Warin mit Strom zu versorgen). Mit der Abwärme werden Wohnungen und Hähnchenställe beheizt.

Quelle: SVZ 29.04.2010

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Energie-Initiativen in der Warnowregion: Erdwärmekraftwerk in Lohmen

In Lohmen soll ein Erdwärmekraftwerk entstehen. Investor ist die Berliner Geothermis AG. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 100 Millionen EURO. Es sollen zwei jeweils 6200 Meter tiefe Bohrungen niedergebracht werden (die weltweit tiefsten Bohrungen). Die geplante Kraftwerksleistung liegt bei 10 Megawatt/Stunde.

Warum die weltweit tiefste Erdwärmebohrung ausgerechnet in Lohmen niedergebracht wird, ist nicht bekannt.

Quelle: SVZ 28.04.2010

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Superholz aus Dabel

Die Firma Dauerholz aus Dabel revolutioniert den Holzmarkt. Durch das Tränken mit Wachs wird Kiefernholz härter und witterungsbeständiger. Die Firma vergleicht das Produkt mit Teakholz.

Kommunen beispielsweise könnten Parkbänke oder Spielgeräte wegen der Haltbarkeit bald aus Dabeler Dauerholz fertigen lassen.

An Holzbuhnen ist offenbar noch nicht gedacht, doch könnte das wegen der Langlebigkeit der Hölzer ein sehr interessantes Einsatzgebiet sein.

In jedem Fall ist Holzschutz auch Klimaschutz.

Vor gut einem Jahr hat sich die Firma auf dem früheren Militär-Areal in Dabel angesiedelt. Zur Zeit beschäftigt sie schon 55 Mitarbeiter im Zwei-Schicht-System.

Quelle: SVZ 10.06.2010

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Pflasterstrassen und mehr

In Mustin geht, was in Woserin nicht möglich ist?

Was Woserin angeblich absolut nicht geht, funktioniert andernorts auch heute noch problemfrei.

Die Schweriner Volkszeitung meldet am 14. Juni 2010, dass die Mustiner unlängst die Erneuerung einer 325 Meter langen Kastanienallee feierten. „Die Straße behielt das Pflaster, das vor 80 Jahren verlegt wurde. Dabei wurden nicht nur die Natursteine neu verlegt, die auf diesem Abschnitt lagen, sondern zusätzlich Pflaster, das bei vorherigen Straßenbauten in Mustin gesichert wurde. So konnte der frühere Sommerweg mit befestigt und die Fahrbahn um einen Meter auf 4,50 Meter verbreitert werden.

Für die Gemeindevertreter war es wichtig, den Alleecharakter sichtbar zu machen, sagt Bürgermeister Berthold Löbel. Dieser Ausbau sei vorteilhaft für die Instandhaltung. "Wir haben jetzt 50 Jahre Ruhe", so Löbel. Auch hofft er, dass dieser Straßenbelag Raser abschreckt und es für Kinder sicherer ist...

Rund 100 000 Euro hat die Gemeinde in diesen Straßenabschnitt investiert. Zu 65 Prozent kamen Fördermittel aus einem Programm zum ländlichen Wegebau. Vor weiteren Investitionen muss Mustin erst wieder Geld ansparen, sagt Löbel. Ab heute ist die Straße zwischen Mustin und Bolz nach acht Wochen Bauzeit wieder freigegeben.“

Pikant: Während der Bauarbeiten an der Pflasterstrasse erfolgte die Umleitung nach Bolz über die Woseriner Pflasterstrasse...

In Woserin hingegen ist weiterhin und trotz des Widerstands der Dorfmehrheit von der Gemeindevertretung und der Amtsverwaltung unbedingt die Zerstörung und eine unvertretbare teurer Kompletterneuerung als Asphaltstraße gewollt (siehe hierzu auch die früheren Beiträge im Warnow-Boten).

Quelle: SVZ 14.06.2010, Warnowregion e.V.

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Ländlicher Raum

Gesprächskreis Ländlicher Raum

Der Gesprächskreis Ländlicher Raum trifft sich zu seiner 4. Tagung in Vorbereitung der Internationalen Dorfkonferenz (Mai 2011) am Mittwoch, dem 30 Juni 2010 von 10:00 bis gegen 14:30 in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Seminarraum 3, 1. OG, Berlin.

Gesprächsstoff bieten folgende 3 Themen:

  1. Bericht von Kurt Krambach über das 11. Ländliche Parlament von Schweden: 1.200 Teilnehmer, überwiegend aus den Dörfern, sowie 96 ausländische Teilnehmer aus 24 Ländern berieten zu dem übergreifenden Thema Jung und Alt im Dorf. Wie üblich, fanden zahlreiche Seminare zu aktuellen Fragen der Dorfentwicklung statt. Breiten Raum nahmen Diskussionsrunden darüber ein, wie die EU-Politik für den ländlichen Raum nach 2013 aussehen sollte; trotz unterschiedlicher Konzepte war die vorherrschende Meinung, dass es an der Zeit sei, die Politik für den ländlichen Raum aus ihrer Rolle als Anhängsel oder „zweites Standbein“ der Agrarpolitik herauszulösen.

  2. In der Reihe der Präsentation von guten Beispielen der Dorfentwicklung stellt Martin Merk vom Ökospeicher e. V. anhand der Erfahrungen des Dorfes Wulkow (Ortsteil von Lebus) Erfolgsfaktoren lokaler Entwicklung vor; sie reichen vom ökologischen Landbau, gewonnenen Kampf um die Erhaltung der Kita über die gemeinschaftlich eingerichtete Verkaufsstelle, die Anwendung erneuerbarer Energien, den „Tag für Wulkow“ bis zu dem weitgehend mit eigenen Kräften und Mitteln zum ökologischen und kulturellen Zentrum ausgebauten ehemaligen Getreidespeicher; dessen Neueröffnung mit neuem Restaurant und Verkaufsstelle im Rahmen eines Festprogramms können Interessierte am 12. und 13. Juni vor Ort miterleben. (siehe: www.oekospeicher.de ) Wulkow ist an dem Wochenende auch ein Zielort der landesweiten „Brandenburger Landpartie“ (siehe: www.landpartie-brandenburg.de ). 

  3. Nach der Mittagspause stehen im Gesprächskreis die EU-Agrarsubventionen nach 2013 zur Diskussion; als Grundlage dafür präsentiert Christian Rehmer von der Bundestagsfraktion der Linken einen Überblick über den Diskussionsstand in der LINKEN.

Die Gesprächskreisteilnehmer/innen werden daran erinnert, Vorschläge für die Einladungsliste zur Internationalen Dorfkonferenz 2011 einzureichen, darunter auch Adressen von Dörfern, die gute Erfahrungen in die 4 thematischen Arbeitsgruppen einbringen können.

Quelle: Einladung Gesprächskreis Ländlicher Raum

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Wasser und Abwasser

Altanschliesser-Beiträge für Trinkwasser

Der Warnow-Bote gibt das Flugblatt der WasserNetz-Bürgerinitiativen nachstehend ungekürzt wieder:



    1. Wasser-Abzocke - Zweckloser Versuch!


WAZV – Wortbruch und Alibiveranstaltung ?


Es ändert sich nichts, wenn wir es nicht verändern


Aufgrund des großen Widerstands in der Bevölkerung gegen die Altanschließerbeiträge beim Trinkwasser hatten sich 2009 an vielen Orten Bürgerinitiativen gebildet, um eine grundlegende Satzungsänderung des WAZV zu erreichen.


Der Druck reichte noch nicht, um ein neutrales Gutachten durchzusetzen. Er war aber groß genug, um einen Arbeitskreis zu bilden, aus dem der Verbandsversammlung Alternativen zum Beitragssatzungs-Modell vorgeschlagen werden sollten.

Mit geholfen hat dabei auch das Urteil des Oberverwaltungsgericht Greifswald, dass den Beitragssatz von 6.-€ pro m² schon wegen des falschen Mehrwertsteuersatzes für rechtswidrig erklärte.

Daraufhin hatte der WAZV gegenüber allen, die Widerspruch eingelegt hatten und die Aussetzung des Vollzugs beantragt hatten, auf eine Vollstreckung der Forderungen verzichtet.


Ein halbes Jahr Ruhe an der Trinkwasserfront ermuntert den WAZV jetzt anscheinend, wieder die Peitsche heraus zu holen.

Noch vor Ergebnissen aus der Arbeitsgruppe und kurz vor der Verhandlung beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald am 7.7. verschickt der WAZV Änderungsbescheide mit dem korrigierten Mehrwertsteuersatz und hebt den Vollstreckungsschutz auf.


Das ist schlechter politischer Stil und zeigt, dass die WAZV Führung den Bürgerwillen nicht ernst nimmt. Auch der Arbeitskreis soll dann vermutlich nur als Feigenblatt dienen.


Die Verbandsmitglieder müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass es den Bürgern nicht um kosmetische Korrekturen geht und auch nicht darum, ob der Beitragssatz irgendwann um 10 oder sogar 20 % gesenkt wird – wir wollen weg von der Belastung nach Grundstücksgröße und hin zu einem Modell, das nach tatsächlichem Wasser-Verbrauch abrechnet.


Was aber bis dahin, wenn jetzt wieder Bescheide einflattern mit kurzen Zahlungsfristen ?


Wer den Druck nicht aushält und zahlen will, sollte dies unbedingt nur unter Vorbehalt tun. Anderen bleibt die Möglichkeit des Antrags auf Stundung oder der Ratenzahlung.


Insgesamt werden wir aber nur zu gerechten und solidarischen Lösungen kommen, wenn wir den Druck auf die Entscheidungsträger wieder aufnehmen und verstärken.

Reden Sie mir Ihren Vertretern und Bürgermeistern. Schließen Sie sich den Bürgerinitiativen an.


Auch die, die im Vertrauen auf den WAZV schon ohne Widerspruch bezahlt haben, können ihr Geld nur zurückbekommen, wenn es zu einer grundsätzlichen Satzungsänderung kommt.

Auch die sollten unbedingt bei ihren Bürgermeistern für eine Satzungsänderung aktiv werden.


WasserNetz

Bürgerinitiativen gegen Altanschließerbeiträge



Bürgerinitiativen u.a. in Plau, Karow, Goldberg, Neu-Poserin, Gallin-Kuppentin, Wendisch Waren, Wendisch-Priborn, Mestlin, Domsühl, Severin, Dütschow und Neu Herzfeld



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Kommunales

Bioenergiedörfer, Chancen für den ländlichen Raum, 2.-3. Juli in der Malzfabrik Grevesmühlen

Die nachhaltige Produktion und Nutzung erneuerbarer Energien birgt Potentiale für Bürger, Kommunen und Unternehmen zur Errichtung regionaler Wertschöpfungskreisläufe und zur Ansiedlung von Unternehmen. Die Veranstaltung inkl. Tagungsgetränken & Essen ist kostenfrei, Anmeldung bis 24.Juni, http://nachhaltigkeitsforum.de .

„Die Feststellung der Energie-, Abnahme- und Effizienzpotentiale sind unerlässlich auf dem Weg zum Bioenergiedorf, aber sie kosten Geld. Hierfür gibt es momentan zwei Fördermöglichkeiten, die das Coaching Bioenergiedörfer Mecklenburg-Vorpommern „unterstützt“ / begleitet.

  1. Im Rahmen des Fördertitels „Lokale Netzwerke/Agenda 21“ des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV sind bis zu 50% der entstehenden Kosten förderfähig.

  2. Die BMU Klimaschutzinitiative bietet die Möglichkeit bis zu 70% der entstehenden Kosten für Potentialanalysen durch Förderung abzudecken. Über das Coaching Bioenergiedörfer Mecklenburg-Vorpommern wird ein Clusterantrag 50+X vorbereitet, der es nicht zuletzt Gemeinden unter 10000 Einwohnern ermöglicht, Mittel einzuwerben. Dieser Clusterantrag soll im Herbst 2010 eingereicht werden.  

Außerdem ist die Akademie für Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern mit dem Genossenschaftsverband im Gespräch, um eine weitere Fördermöglichkeit für Potentialanalysen zu erschließen. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es notwendig, dass sich lokale Initiativen über die potentielle Gesellschafterstrukturen Gedanken machen.“ (Quelle: Nachhaltigkeitsforum)

Nach aktuellen Informationen können bei der Einbringung eines Eigenanteils von 2.000 EUR bis zu 10.000 EUR Fördermittel zur Verfügung stehen für die Erarbeitung einer lokalen Potentialanalyse.

Experten, die die Potentialanalyse erarbeiten können, gibt es auch in der Warnowregion. Wir nennen hier stellvertretend für weitere Fachleute

  • Dr. Kremp, ECOCERT, Sandhagen

  • Dr. Ludley, Biogasverband M-V

  • Herr Staemmler, Hanseatische Umwelttechnik, Sandhagen

  • Dr. Schmidt, SIMV, Wietow

  • Herr Wenzel, Neu Damerow und last not least das

  • Netzwerk „Regionale Energie M-V“

Je nach konkreter Situation lässt sich aus diesem Pool ein sehr kompetentes Beraterteam zusammenstellen.

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Herzlichen Glückwunsch zum Zwanzigsten!

Anfang Juni konnte der Sternberger Bürgermeister Herr Quandt sein zwanzigjähriges Engagement für die Stadt Sternberg feiern. Wegen der noch großen Abstände zwischen den Ausgaben des Warnow-Boten gratulieren der Verein Warnowregion e.V. und die Redaktion erst heute, aber nicht minder herzlich. Die Ortsbilder in der Warnowregion sind wichtige „Identitätsanker“ und wir sind deshalb sehr froh, dass das „Sternberger Modell“ mitten in der Warnowregion liegt und so viel Vorbildwirkung ausstrahlt. Auch für die Unterstützung anderer Aktivitäten unseres Vereins haben wir Herrn Quandt sehr zu danken. Für die nächsten zwanzig Jahre wünschen wir weiterhin viel Erfolg und ein gutes Miteinander.

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Verschiedenes und Termine

Naturschutz in Deutschland – wofür sind wir verantwortlich? Güstrower Umweltkolloquium am 24. Juni

Stammlebensräume und werdende Wildnis, nachhaltige Landnutzungsformen und Möglichkeiten des Pflegenaturschutzes sind Schwerpunkte des Kolloquiums. Der Referent Prof. em. Dr. Michael Succow ist Träger des Alternativen Nobelpreises. Einladung: www.lung.mv-regierung.de/dateien/ukollq_aktuell.pdf .

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8. Verbraucherforum M-V, 8. Juli, 14 Uhr, Schwerin, Paulshöher Weg 1

Anbieterverantwortung und Verbraucherkompetenz sind die Schwerpunkte der von der Neuen Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern mit der Initiative „für mich. für dich. fürs klima.“ gestalteten kostenfreien Veranstaltung. Voranmeldung möglichst bis 1.7. bei Herrn Schmekel, Tel. 0385 588 6501, Programm: www.nvzmv.de/allgemein/8_Verbraucherforum.pdf .

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Impressum

Betreiber dieses Online-Angebots ist der Verein Warnowregion e.V., Vorsitzender: Gustav Graf von Westarp, Amtsstraße 16, 19399 Goldberg; Telefon: 038736/ 81333; Mail: graf.westarp@warnowregion.de

Online-Redaktion: Dr. Günter Hering, Rodompweg 11, 18146 Rostock; Telefon: 0381/ 8003935; Mail: mail@warnowregion.de