Der Warnow-Bote

Internet-Zeitung für die Warnowregion
und die benachbarten Regionen

Ausgabe Nr. 01/2010 – 15. April 2010

Der Warnow-Bote erscheint bis auf weiteres unregelmäßig


Inhaltsübersicht:

Alternative Energienutzung und Energiesparen

Unübersichtliche Förderprogramme schrecken viele Interessenten ab

Effiziente Heizsysteme mit Geld vom Staat. Zuschuss-möglichkeiten für Pelletfeuerungen

Hilfe bei den komplizierten Fördermittelrichtlinien für die Heizungsmodernisierung

KfW-Mittel für CO2-Gebäudesanierungsprogramm werden aufgestockt

Wer hat Angst vorm Zukunftshaus? Sanierung leicht gemacht

Photovoltaik in der Warnowregion

Solardachbörse für die Warnowregion

Mini-Blockheizkraftwerke selbst in Hamburg

Pflasterstrassen und mehr

Strassenbau in verschiedenen Gemeinden

Ortsbilder / Altstädte

Fotowettbewerb „Bitte lächeln, alte Stadt“

Gesprächskreis Ländlicher Raum

Wasser und Abwasser

Entsorgungszwang für Abwasser auch in Kleingärten

Verschiedenes





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Alternative Energienutzung und Energiesparen

Unübersichtliche Förderprogramme schrecken viele Interessenten ab.

Ohne Vereinfachung der staatlichen Förderprogramme für energetische Sanierungen im Gebäudebestand werden die Klimaschutzziele kaum zu erfüllen sein. Denn nicht selten steht die Unübersichtlichkeit bei den Förderprogrammen Modernisierungsplänen von Hausbesitzern im Weg.

Vor diesem Hintergrund hat der Verbändekreis „Energieeffizienz und Klimaschutz“ an die Bundesregierung appelliert, die Förderung zu entbürokratisieren, sie attraktiver und somit effizienter zu gestalten. Ferner mahnen die im Verbändekreis kooperierenden Spitzenverbände des Heizungs- und Schornsteinfegerhandwerks, der Gas- und Ölwirtschaft sowie der Heizgeräteindustrie in ihrem gemeinsamen Positionspapier eine uneingeschränkte Technologieoffenheit in der Förderpolitik an und empfehlen als alleinige Bemessungsgröße die Reduzierung des Primärenergiebedarfs.

Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung sieht auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Neben allgemeiner Verunsicherung aufgrund unterschiedlicher Kennwerte in einer Vielzahl von Verordnungen haben die Verbraucherschützer die Unübersichtlichkeit bei den Förderprogrammen als ein Handicap für Sanierungsinteressenten ausgemacht. Viele Verbraucher wünschen sich ein einziges, zentrales Förderprogramm, das weniger Vorgaben und zugleich weniger Fördervarianten beinhaltet. Und statt Darlehen lieber Zuschüsse oder Steuererleichterungen.

Eine Folge der zu komplizierten staatlichen Förderkonditionen: Auch so lohnende Maßnahmen wie Heizungserneuerungen werden trotz ihrer relativ kurzen Amortisationszeiten und ihres Energieeinsparpotenzials von bis zu 30 Prozent vielfach hinausgezögert. Dabei müsste sich die Modernisierungsrate von veralteten Heizungen nach Ansicht der Experten mindestens verdoppeln, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Gegenwärtig werden pro Jahr nur drei Prozent aller Heizungsanlagen auf den technisch neuesten Stand gebracht. Aktueller Stand der Technik ist Brennwerttechnik, idealerweise in Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie.

Nach Ansicht des Verbändekreises „Energieeffizienz und Klimaschutz“ würde auch eine Verankerung der Reduzierung des Primärenergiebedarfs als einheitliche Mess- und Zielgröße in allen Gesetzen und Förderprogrammen zum Klimaschutz eine wesentliche Vereinfachung bringen. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt neben dem eigentlichen Energiebedarf im Gebäude auch die zuvor benötigte Energie für Förderung, Verarbeitung und Transport eines Energieträgers. Wie verständlich eine Förderung auf Basis dieser Zielgröße aussehen kann, macht das Institut für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) gerade vor. Beim Sanierungswettbewerb „Energie-Gewinner“ wird jede jährlich eingesparte Kilowattstunde (kWh) Primärenergie mit einem Festbetrag von einmalig 25 Cent bezuschusst. Werden beispielsweise beim Ersatz eines veralteten Heizkessels durch ein modernes Öl-Brennwertgerät 12.000 kWh Primärenergie pro Jahr eingespart, beträgt die IWO-Fördersumme 3000 Euro.

Quelle: www.haustechnikdialog

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Effiziente Heizsysteme mit Geld vom Staat

Durchblick im Förderdschungel - Zuschussmöglichkeiten für Pelletfeuerungen

Mit der aktualisierten „Förderfibel 2010“ informiert das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) auch in diesem Jahr über die verschiedenen Fördermöglichkeiten beim Einbau einer Pelletheizung.

Die Zuschüsse im neuen Marktanreizprogramm (MAP) sind nach wie vor sehr gut und sollten den Verbraucher zum Heizungstausch bewegen. Mit der Infobroschüre können Interessierte schnell und einfach einen guten Überblick über die teils komplexen Förderprogramme bekommen und die für sie passenden Möglichkeiten ausfindig machen. Neben allgemeinen Informationen und Rechenbeispielen bietet der Ratgeber auch wieder eine Übersicht über die Programme der Bundesländer. Die Förderfibel kann unter www.depi.de kostenlos heruntergeladen werden.

Die Fördersätze für Pelletöfen und -kessel im MAP haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. So unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Einbau eines Pelletkessels im Wohnungsbestand mit mindestens 2.000 Euro, ein zusätzlicher Pufferspeicher wird mit 500 Euro bezuschusst. Einige interessante Neuerungen gibt es dennoch: Ab dem 1. Juli 2010 sind sämtliche Heizsysteme nur noch dann förderfähig, wenn ein hydraulischer Abgleich für die effiziente Wärmeverteilung im Heizkreislauf vorgenommen wurde.

Zudem läuft der Bonus für besonders effiziente Umwälzpumpen zum 30.06.2010 aus. Ab 2011 sind Biomasseanlagen nur noch dann förderfähig, wenn deren Umwälzpumpen die Effizienzklasse A erfüllen.

Eine neue Heizung ist für viele Hausbesitzer eine sichere Geldanlage, die den Wert des Heims erhöht, Energie spart und zusätzlich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Quelle: www.haustechnikdialog 22.3.2010

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Hilfe bei den komplizierten Fördermittelrichtlinien für die Heizungsmodernisierung

Heizungsmodernisierungen werden vom Staat gefördert. Das sind grundsätzlich gute Nachrichten. Doch wenn es darum geht, die Fördermittel tatsächlich zu beantragen, werden sanierungswillige Hausbesitzer und Fachwelt mit komplizierten Fördermittelrichtlinien konfrontiert. Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V. (VdZ) bringt für Fachhandwerker, Fachberater, Planer und Architekten mit der neu aufgelegten VdZ-Info 12 sowie mit der neuen VdZ-Info 15 wieder Licht in den undurchsichtigen Förderdschungel.

Die aktualisierte VdZ-Info 12 enthält die aktuellen, gut aufbereiteten Informationen über die Basis- und Bonusförderung im Marktanreizprogramm 2010 des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das Heizungsmodernisierungsmaßnahmen in Kombination mit Erneuerbaren Energien fördert. In der VdZ-Info 15 werden die KfW-Programme 430 Erneuerung der Heizung mit Hocheffizienzpumpe (5% Investitionszuschuss) und 431 Optimierung der Wärmeverteilung in bestehenden Heizungsanlagen (25% Investitionszuschuss) verständlich vorgestellt. Die neue Broschüre liefert u. a. Antworten auf die Fragen was gefördert wird, wie hoch die Zuschüsse sind, wer die Anträge stellen kann und wo es weitere Informationen gibt. Um die Barzuschüsse der KfW zu erhalten, müssen künftig der Heizungs-Check und der Hydraulische Abgleich nachgewiesen werden, die in der VdZ-Info 15 ebenso erläutert werden.

Fachhandwerker, Fachberater, Planer und Architekten, die Ihre Kunden markenneutral über die aktuellen Fördermittel oder zu anderen Themen der Heizungsmodernisierung informieren wollen, können die Broschüren über ein Bestellformular auf der Website www.intelligent-heizen.info im Bereich „Fachinformationen“ zu Selbstkostenpreisen der VdZ bestellen.

Weitere Informationen finden sich hier in der VdZ-Info 15 und hier in der VdZ-12.

Quelle: www.haustechnikdialog 19.3.2010

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Energieeinsparung bei Gebäuden

KfW-Mittel für CO2-Gebäudesanierungsprogramm werden aufgestockt

Aufgrund der hohen Nachfrage hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die KfW-Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm aufgestockt. Für eine Erhöhung der Gelder um 400 Millionen Euro auf 1,5 Milliarden Euro für dieses Jahr hatte der Ausschuss votiert.

Die nun geplante Aufstockung der KfW-Mittel für die energetische Gebäudesanierung auf insgesamt 1,5 Mrd. Euro ist ein positives Signal für Unternehmen und Mitarbeiter der mittelständischen Bauwirtschaft. Deutschland steht an der Spitze der europäischen Anstrengungen zur Energieeinsparung im Gebäudebereich. Dies hat dazu geführt, dass seit 1990 der Energiebedarf der Haushalte um rund 22 % zurückgegangen ist. Bis 2020 will Deutschland insgesamt 40 % einsparen. Dies gelingt nur, wenn für die privaten Bauherren verlässliche Förderrahmenbedingungen bestehen. Hierzu leisten die Programme der KfW einen wichtigen Beitrag.

Mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro könnten 18.000 bis 20.000 Arbeitsplätze für ein ganzes Jahr geschaffen bzw. gesichert werden. Gerade in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise ist der beschäftigungspolitische Aspekt von besonderer Relevanz. Die staatlichen Fördermaßnahmen finanzierten sich in diesem Bereich zu einem erheblichen Teil selbst.

Problematisch ist, dass die Aufstockung der Gelder in 2010 vor allem durch ein Vorziehen von 310 Millionen Euro aus dem Jahr 2011 erfolgt. Die weiteren 90 Millionen Euro stammen aus 2009 nicht in Anspruch genommenen überplanmäßigen Mitteln.

Der ursprüngliche Haushaltsentwurf für 2010 sah mit 1,1 Milliarden Euro eine Halbierung gegenüber dem Vorjahr vor. Denn 2009 wurden wegen der großen Nachfrage statt 1,5 sogar 2,2 Milliarden Euro an Fördergeldern bereit gestellt.

Quelle: www.haustechnikdialog 1.3.2010

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Wer hat Angst vorm Zukunftshaus? Sanierung leicht gemacht

Eine neue Studie hat jetzt gezeigt, dass Eigentümer das Thema Sanierung und die einzelnen Baumaßnahmen schwierig finden und damit viele Chancen verkennen. Da bietet jetzt die DBU einen kostenlosen Energie-Check an, um die Hemmschwelle bei den Eigentümern zu senken und ihnen den Weg durch den Sanierungsdschungel zeigen.

Es dreht sich nicht immer alles ums Geld: Trotz der umfangreichen Förderprogramme zur energetischen Gebäudesanierung scheuen viele Hausbesitzer, sich mit den Baumaßnahmen auseinanderzusetzen. Soll das Dach zusätzlich gedämmt oder die Heizung erneuert werden – das Thema erscheint komplex.

Etwa die Hälfte von 1.008 Ein- und Zweifamilienhausbesitzern gaben jetzt in einer Studie des Forschungsprogramms „Enef-Haus“ an, dass ihnen bisher die Zeit gefehlt habe, sich intensiv mit energetischen Sanierungen zu beschäftigen. Über ein Drittel empfinde die Maßnahmenplanung als zu schwierig.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) kann helfen: Im Rahmen ihrer bundesweiten Kampagne „Haus sanieren - profitieren“ erhalten Hausbesitzer einen kostenlosen Energie- Check durch geschulte Handwerker. „Wir möchten die Hemmschwelle für Eigentümer senken und einen Weg durch den Sanierungsdschungel aufzeigen“, betont DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Von den rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland sind etwa zwölf Millionen vor 1984 gebaut worden und zu großen Teilen sanierungsbedürftig. „Es ist höchste Zeit, dass wir verstärkt Gebäude im Bestand fit für die Zukunft machen“, erläutert Brickwedde. Schon heute verbrauche eine Durchschnittsfamilie rund 80 Prozent ihrer Energie im Haushalt fürs Heizen. Die Kosten dafür würden stetig steigen. „Privathäuser verbrauchen sogar etwa genau so viel Energie wie die Industrie und der Verkehr hierzulande“, sagt Brickwedde. „Ältere Häuser könnten nach der Sanierung bis zu 90 Prozent weniger Energie verbrauchen“, so Brickwedde. Das würde nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Geldbeutel der Eigentümer zugutekommen.

„Um den Wert der Immobilie langfristig zu steigern und sie so enkeltauglich zu machen, lohnt sich der Aufwand“, meint Brickwedde. Doch die „Enef-Haus“-Studie zeigt: Viele Hausbesitzer verkennen die Chancen: 60 Prozent der im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung befragten Eigentümer seien der Ansicht, dass ihre Immobilien in einem guten Zustand sind. „Es mangelt an Problembewusstsein“, bestärkt Brickwedde. Deshalb habe die DBU schon 2007 mit ihrem Beratungsprogramm „Haus sanieren – profitieren“ angefangen, eine direkte Ansprache von Hausbesitzern in ganz Deutschland zu etablieren. Über 9.900 Handwerker sind inzwischen geschult und können ihren Kunden den kostenlosen Energie-Check etwa nach Routinearbeiten am Gebäude anbieten. Vielleicht ist ein Dachziegel vom Haus gefallen oder der Schornsteinfeger sieht, dass es sich um eine ältere Immobilie handelt. Es gibt viele Gründe, warum ein Handwerker zu Kunden fährt. „Unsere Partner können einen Gutschein für ein unverbindliches Gespräch überreichen“, so Brickwedde.

Mithilfe des Energie-Check-Bogens erhalten Eigentümer einen groben Überblick über den energetischen Zustand ihres Hauses. In einem Farbschema von rot bis grün werden die einzelnen Gebäudeteile bewertet. Damit aber nicht genug: Wie es schrittweise weitergehen könnte – das können Hausbesitzer im Anschluss in einer DBUBroschüre nachlesen. „Der Energie-Check ersetzt keine ausführliche Beratung. Wir empfehlen im Anschluss ein detailliertes Gutachten von einem unabhängigen Experten, das vom Staat mit bis zu 300 Euro bezuschusst wird“, betont Brickwedde. Wer Interesse an einem Energie-Check hat, findet geschulte Handwerker in der Nähe unter www.sanieren-profitieren.de. Die Studie „Handlungsmotive, -hemmnisse und Zielgruppen für eine energetische Gebäudesanierung“ findet sich hier im Internet. In dem „Enef- Haus“-Projekt untersucht das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsförderung (IÖW) und der Hochschule Lausitz, wie Eigenheimbesitzer zu mehr Energiesparen durch Gebäudesanierung aktiviert werden können.

Quelle: www.haustechnikdialog 2.3.2010

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Photovoltaik in der Warnowregion

In der Gemeinde Hohen Prietz wird eine 33 Hektar große Photovoltaik-Anlage geplant. Der Investor kommt aus dem Raum Flensburg.

In Steinhagen ist die Bürgersolaranlage seit einem Jahr am Netz. Demnächst soll erstmals Rendite an die Genossenschafter gezahlt werden.

Im Karower Naturparkzentrum ging im Herbst eine Bürgersolaranlage in Betrieb. Sie brachte bislang wegen des schneereichen und langen Winters kaum Ertrag.

Quelle: SVZ 17. und 19.3.2010

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Solardachbörse für die Warnowregion

Die Solardachbörse für die Warnowregion (http://www.rural-mv.de/warnow/global/energie/frame_energie.html) erfreut sich nach wie vor starken Zuspruchs. Viele Nutzer klagen über die Vielzahl von bundesweit existierenden Solardachbörsen, die den potentiellen Investoren das Auffinden interessanter Angebote sehr erschweren würden. Aus dieser Nutzersicht heraus ist es zu bedauern, dass neben der Stadt Rostock nun auch Güstrow eine eigene Börse einrichten will. Aber in M-V wird leider noch immer das kleinteilige Nebeneinander bevorzugt.

Die Stadt Bützow will die stadteigenen, für Photovoltaik geeigneten Dächer vermieten, sucht aber selbst nach Investoren und nutzt bislang noch nicht die Möglichkeiten der Solardachbörse.

Wer geeignete Dachflächen anbieten will, ist nach wie vor auf der Solardachbörse der Warnowregion herzlich willkommen. Kontaktaufnahme über die oben genannte Webadresse oder über mail@warnowregion.de

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Mini-Blockheizkraftwerke selbst in Hamburg

Mini-Blockheizkraftwerke gibt es bislang in der Warnowregion nur wenige oder gar nicht. Umso bemerkenswerter erscheint es, dass selbst im Hamburger Raum dezentrale Strom- und Wärmeerzeuger installiert werden – als Alternative zum Großkraftwerk!

Der Energiemarkt ist in Bewegung und erfordert zukunftsweisende Konzepte. SenerTec, Hersteller von Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW), kooperiert jetzt mit dem Hamburger Energiedienstleister EnVersum. Noch im Laufe dieses Jahres sollen im Raum Hamburg rund 100 Mini-BHKW vom Typ Dachs in gewerblichen und privaten Immobilien installiert werden - in den kommenden zwei Jahren voraussichtlich weitere 1.500 im gesamten Bundesgebiet (SenerTec hat bereits mehr als 22.000 Dachse in Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbe- und Gastronomiebetrieben sowie öffentlichen Einrichtungen installiert).

Die Hauseigentümer profitieren von einer günstigen Energieversorgung, perfekt auf den Bedarf zugeschnittenen Systemen und bewährten Servicestrukturen. Beste Voraussetzungen für virtuelle Kraftwerke.

Die dezentrale Energieerzeugung am Ort des Verbrauchs birgt große Potenziale. Auf Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) basierende Mini-BHKW sind hocheffizient, bieten langfristige Versorgungssicherheit und erhebliche Energieeinsparungen. So verbraucht ein Dachs im Vergleich zum konventionellen Großkraftwerk 30 Prozent weniger Primärenergie und senkt den CO2-Ausstoß um 47 Prozent.

Erneuerbare Energien gewinnen an Bedeutung und sollen konventionelle Großkraftwerke nach und nach ersetzen. Doch die Menge des eingespeisten Stroms ist bei Photovoltaikanlagen oder Windparks abhängig von der Witterung, was zu Netzschwankungen führen kann. Die Lösung: intelligente Netze, sogenannte Smart Grids, die die Produktion und Verteilung von Strom im Gleichgewicht halten. Kleine, flexibel zum Netz hinzuschaltbare KWK-Anlagen sind die ideale Ergänzung zu Erneuerbare-Energie-Systemen, da sie kurzfristig auftretende Schwankungen im Stromnetz ausgleichen können.

Quelle: www.haustechnikdialog 11.3.2010

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Pflasterstrassen und mehr

Strassenbau in verschiedenen Gemeinden

In Mustin wird die Straße von Bolz nach Mustin weiter gebaut (3. Abschnitt, 345 Meter, 4,50 breit), finanziert über ELER-Mittel und eine (beantragte) Kofinanzierungshilfe. Bemerkenswert erscheint uns angesichts der Asphaltierungsabsicht für die Woseriner Kopfsteinpflasterstraße, dass die Straße Bolz-Mustin in Natursteinpflaster realisiert wird.

In Zaschendorf werden ab April zwei Strassen ausgebaut. Einige Bürger beklagen, dass die Anwohner erst nach der Planung, Submission und Auftragsvergabe informiert werden sollen. Aber „wenn der Auftrag erst vergeben ist, dann ist die Sache gegessen“. Das Argument seitens der Gemeinde, es müßten erst die Baukosten und dadurch auch die Kostenbeteiligung der Bürger bekannt sein, steht u.E. auf schwachen Füßen. Warum keine direkte Demokratie wagen und die Bürger schon bei den ersten Überlegungen einbeziehen? Die spätere Kosteninformation ist ohnehin unverzichtbar, ersetzt aber nicht die direkte Entscheidungsteilhabe. In diesem Zusammenhang erscheinen uns die Überlegungen der LINKEN im Rahmen ihrer Diskussionen zum „Leitbild M-V 2020+“ beachtenswert (http://www.originalsozial.de/fileadmin/m_v_2020/Adamski-Adolphi_neu.pdf).

Die Straßenbaufinanzierung über EU-Fördermittel ist für manche Gemeinde auch eine Verführung, selbst dann bauen zu lassen, wenn es nicht dringend nötig ist. Das Geld muß ja nur zu einem kleinen Teil aus dem Gemeindehaushalt entnommen werden... Aber EU-Gelder sind keine „Sterntaler“, sondern Steuergelder, die nur den Umweg über Brüssel nehmen. Deshalb sollte man an Vorhaben, die mit EU-Geldern finanziert werden können, genau so kritisch herangehen wie bei einer Vollfinanzierung aus der Gemeindekasse.

Angesichts der fehlenden Mittel für die Instandsetzung frostgeschädigter Straßen müßte sich ein relativ laxer Umgang mit Straßenbaumitteln von selbst verbieten. Das Argument, es handele sich ja um verschiedene „Töpfe“, die getrennt verwaltet werden müssen, sollte angesichts immer knapper werdender Mittel nicht widerspruchslos hingenommen werden. Es kann doch nicht sein, dass wir auf Landes- und Ortsstraßen von einem Schlagloch ins andere fallen und zugleich wenig frequentierte Trassen auf das feinste ausbauen!

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Ortsbilder / Altstädte

Fotowettbewerb „Bitte lächeln, alte Stadt“

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und tadtentwicklung zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Alle Details finden sich auf der Webseite www.bitte-laecheln-alte-stadt.de

Einsendeschluss ist der 15. August 2010.

Der Wettbewerb richtet sich an Schüler/Schulen, Hobby- und Profifotografen. Es gibt bereits viele Einsendungen auch aus kleinen Städten – in der „Galerie“ auf oben genannter Webseite zu besichtigen.

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Gesprächskreis Ländlicher Raum

Die nächste Tagung des Gesprächskreises Ländlicher Raum findet, am Mittwoch, dem 21. April 2010 von 10:00 bis gegen 15:00 Uhr statt. Tagungsort: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin (Nähe Ostbahnhof), Seminarrraum 3.

Gesprächsstoff:

  1. 10:00 Entstehung, Ziele, Resultate und Ausstrahlung des Modellprojekts „Ökodorf Sieben Linden“ Präsentation von Sandra Campe, Ökodorf Sieben Linden und Siedlungsgenossenschaft Ökodorf e. G., Gemeinde Beetzendorf, Sachsen-Anhalt

  2. 12:30 Erfahrungen und Probleme aus dem Netzwerk Ländliche Räume; Struktur und Aufgaben der Vernetzungsstelle Ländliche Räume beim Bundesinstitut für Ernährung und Landwirtschaft. Präsentation von Dr. Jan Swoboda, Leiter der Vernetzungsstelle Ländliche Räume

  3. 14:00 Information über Stand der Vorbereitung der Internationalen Dorfkonferenz 2011 und die Gewinnung von Dorfakteuren als TeilnehmerInnen.

Moderation: Prof. Dr. Kurt Krambach

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Wasser und Abwasser

Entsorgungszwang für Abwasser auch in Kleingärten

In den nächsten drei Jahren müssen auf allen Parzellen, auf denen durch Spültoiletten, Duschen oder Spülen Abwasser anfällt, die bestehende Entsorgungsanlagen umgerüstet oder durch neue ersetzt und abflusslose Gruben oder Bio-Klos eingebaut werden. Kosten pro Kleingarten: Schätzungsweise 1000 Euro inklusive Behälter, Erdarbeiten und Abdichtungsarbeiten.

Eine Förderung für die Umrüstung von Abwasseranlagen in einzelnen Kleingärten wird es nicht geben. Lediglich für die Umrüstung von Anlagen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Vereinshäusern könnten Finanzhilfen auf Antrag möglich sein.

Quelle: SVZ 13. April 2010

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Verschiedenes

Die Deutsche Sektion von ECOVAST, dem Europäischen Verband für die ländlichen Räume und kleinen Städte, führt Ende April ihre diesjährige Jahrestagung durch, Näheres unter www.ecovast.de (Termine).

Wasser - ein globales Gut / Fortbildung im Ökohaus Rostock 16. bis 18. April
Am Freitag beginnt es mit Film und Diskussion
„Über Wasser“. Am Samstag werden didaktische Methoden für die Bildungsarbeit vorgestellt und erprobt und am Sonntag steht das Planspiel „Sprudelnde Gewinne“ auf dem Programm. Beitrag: 10 / 25 EUR. Anmeldung bis 12.4., Kontakt Frau A. Schneider, Tel. 0381 4544 09, www.oekohaus-rostock.de/component/option,com_jcalpro/Itemid,1/extmode,view/extid,119/ .

David gegen Monsanto – Vortrag zur Gentechnik im Capitol Schwerin am 21. April
Um 19.30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit dem Träger des Alternativen Nobelpreises Percy Schmeiser: www.das-capitol.de/veranstaltungen/veranstaltungen.php?selected_event=717&z=&pager_date . Weitere Aktivitäten zur Thematik unter www.keine-gentechnik.de .

Die 4. Revolution – Energy Autonomy: bis 14.4. Hansa-Filmpalast Rostock; 15.-21.4. Capitol Schwerin
Der Dokumentarfilm zeigt den Umbruch der Energieerzeugung hin zur Selbstversorgung aus regenerativen Quellen an Beispielen aus zehn Ländern auf vier Kontinenten. Mit Diskussion am 15.4. in Schwerin. Mehr: www.energyautonomy.org/index.php?article_id=206&clang=0 , am 22.4. in Wietow – siehe nächste Meldung.

Konferenz Solarökologische Bausanierung, 22. / 23.4. Solarzentrum Wietow
Am 22.4. wird um 19 Uhr der Film „Die 4. Revolution – Energy Autonomy“ gezeigt und diskutiert. Am Freitag steht ein umfangreiches Vortragsprogramm auf der Tagesordnung. Teilnahmegebühr 60 EUR. Programm, Anmeldung und mehr Infos: www.solarzentrum-mv.de/preview/Einladungen/Sanierung%202010.pdf.

www.alleen-mv.de - interaktives Online-Lernmaterial
Das Programm enthält fachübergreifende Informationen zu baumgesäumten Straßen und Bäumen. Das Lehrmittel wurde in den Fächern Biologie, Deutsch und Religion erprobt und ist besonders ab Klasse 9 geeignet. Unterstützung bei der Anwendung der Lernumgebung gibt Herr T. Pätzold, info(at)thomaspaetzold.de, Tel. 0381 2103657.

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