Der Warnow-Bote

Internet-Zeitung für die Warnowregion
und die benachbarten Regionen

Ausgabe Nr. 3/2009 - 25.05.2009

Der Warnow-Bote erscheint bis auf weiteres unregelmäßig

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Inhalt:

Fördermittel zur Energieeffizienz

Energetische Schulsanierung

Kommunaler Klimaschutz

100% Erneuerbare-Energie-Regionen

Warmwasser aus Wind

„Kunst offen“ an der Pflasterstraße

Diametral anders

bruken wi dat nich?

Landwirtschaft und Naturschutz

Kunst offen in der Warnowregion

In eigener Sache

Archiv

Impressum

Disclaimer und Impressum



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Fördermittel zur Energieeffizienz

Die ab dem 1. April diesen Jahres gültige KfW-Sonderförderung „Energieeffizient Sanieren“ gewährt auf Antrag einen Zuschuss von 25 %. Gefördert werden spezielle Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß von bestehenden Wohngebäuden mindern. Dazu gehört u.a. auch die Optimierung der Wärmeverteilung bestehender Heizungsanlagen. - Antragsberechtigt sind Eigentümer von selbst genutzten und vermieteten Wohngebäuden (z.B. Privatpersonen, Wohnungsunternehmen, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Gemeinden etc.).

Nähere Informationen u.a. beim Verein Warnowregion e.V. (mail@warnowregion.de).

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Energetische Schulsanierung ist mehr als nur Fassadendämmung

Über das Konjunkturpaket stehen u.a. Mittel zur „Energetischen Ertüchtigung“ von Schulen zur Verfügung. Folgt man diesbezüglichen Zeitungsmeldungen aus M-V, scheinen sich die Maßnahmen nur auf Fassadendämmung oder/und Austausch von Fenstern zu beschränken.

Aber zu (fast) jeder energetischen Schulsanierung gehört mehr. Das macht eine Kurzinformation des BINE-Informationsdienstes (www.bine.info) deutlich, die wir nachstehend gekürzt wiedergeben.

Kinder fördern durch moderne Schulen

Ende April fand das 4. Symposium "Energieeffiziente Schulen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) mit über 300 Teilnehmern aus Forschung, Planung und kommunal Verantwortlichen statt.

Die energetische Sanierung und der effiziente Neubau von Schulen sind seit zwei Jahrzehnten Schwerpunkte der Energieforschung. Auf der Tagung konnten sowohl die Ergebnisse abgeschlossener Modellvorhaben als auch Zukunftsprojekte aus den Bereichen Plusenergie- und 3-Liter-Haus-Schulen präsentiert werden. Viel Aufmerksamkeit galt dem Querschnittsthema Lüftung und Luftqualität in Schulen auf. Bei einer reinen Fensterlüftung besonders im Winterhalbjahr wird der empfohlene Maximalwert für die Kohlendioxidkonzentration in Klassenräumen regelmäßig massiv überschritten, bis hin zum mehr als Fünffachen der Empfehlung. Dabei ist der Zusammenhang zwischen aufmerksamen Lernen von Schülern und der Luftqualität im Raum bekannt.

Rostock plant eine Plusenergie-Schule, die u. a. das Ziel verfolgen, neue Technologien zu erforschen und zur Marktreife zu entwickeln. Daneben sollten die Aktivitäten zur 3-Liter-Haus-Schule aufmerksam beobachtet werden.

Beachtenswert sind auch Lösungen, die dem Denkmalschutz gerecht werden (z.B. Schule Olbersdorf, dank einer geplanten 1.900 m² großen, nur 5,5 cm tiefen Außenwanddämmung mit Vakuum-Isolations-Paneelen finden hier Denkmalschutz und Energieeffizienz zueinander.

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Kommunaler Klimaschutz

100% Erneuerbare-Energie-Regionen

Wie energieeffizient und nachhaltig ist der kommunale Klimaschutz? Wie effizient und nachhaltig muss er sein? Antworten darauf gibt unter anderem auch die Forschungsinitiative „Energieeffiziente Stadt“ auf ihrer Webseite www.eneff-stadt.info

Wenngleich sich viele Beiträge vorzugsweise mit großen Städten befassen, enthalten die Seiten auch wichtige Informationen für kleine Kommunen. Beispielsweise den Hinweis auf die 1. Kongress „100% Erneuerbare-Energie-Regionen" (16.-17. Juni 2009 in Kassel).

Die Seite ist erst seit Ende April 2009 im Internet. Es sind daher noch viele interessante Inhalte zu erwarten.

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Warmwasser aus Wind – Strom sowieso

„eightwind“ heißt eine Serie kleiner Windkraftanlagen, die ohne große Rotorblätter auskommt und daher keinen Schattenwurf und keinen zusätzlichen Geräusche erzeugt. Es gibt sie in den Größen 1, 2, 5, 15 und 30 KW elektrischer Leistung.

Die kleinen Anlagen sind nicht auf Windvorrangzonen angewiesen, sondern sollen auch direkt neben Einfamlienhäusern errichtet werden dürfen.

Bei höheren Windstärken werden die Rotoren abgebremst und die Bremsenergie erwärmt Wasser.

Nähere Informationen finden sich unter www.energy-age-wind.de.

Unser Verein Warnowregion e.V. beabsichtigt, eine Exkursion zur ersten Anlage dieser Art in Norddeutschland zu organisieren. Interessenten können sich unter mail@warnowregion.de voranmelden.

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„Kunst offen“ an der Woseriner Pflasterstraße

Im Warnow-Boten 01/2009 berichteten wir über das Engagement des „Vereins zum Erhalt und zur Sanierung der Woseriner Pflasterstraße e.V.“.

Wer sich auf einem Pfingstausflug die Pflasterstraße ansehen will, kann auch beim Korbflechter Ralf Eggert (Lindenstraße 6, 19406 Woserin) einschauen, der seine Werkstatt im Rahmen von „Kunst offen“ am Pfingstsonnabend und -sonntag jeweils von 10-18 Uhr öffnet.

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Diametral anders

Die Gemeindevertretung von Borkow will die Pflasterstraße(n) im Ortsteil Woserin durch eine Asphaltstraße ersetzen (der Warnow-Bote berichtete).

Diametral anders ist die Haltung der Stadt Güstrow zu Pflasterstraßen. In Güstrow wird sogar im innerstädtischen Bereich gepflastert, denn „die Wiederherstellung eines Pflasterbelages im Fahrbahnbereich ist innerhalb des Denkmalbereichs der Altstadt erklärte denkmalpflegerische Zielstellung“.

Was in Güstrow sogar innerstädtisch möglich ist, wieso sollte das auf dem „platten Land“ nicht möglich sein können? Zumal es in Woserin nicht einmal um eine komplette Neupflasterung geht, sondern nur um Reparaturen, die wesentlich kostengünstiger wären als die Neuanlage einer Asphaltstraße.

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Bruken wi dat nich?

Am 13. Mai 2009 fand in der Universität Rostock das „7. Symposium 'Die Universität Rostock als Partner von Kommunen und Regionen für eine nachhaltige Entwicklung'“ statt. Das Thema lautete „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – die Zukunft gestalten!“ Einige regional engagierte Vereine waren nicht eingeladen, darunter auch der Verein Warnowregion e.V. Und die Presse informierte leider wie so oft erst einen Tag später.

Nun fragen sich Vereinsmitglieder wie auch andere Akteure im ländlichen Raum: Bruken wi dat nich, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung? Sollen wir es anderen überlassen, die Zukunft zu gestalten?

Wer allerdings das Programm nachliest (http://www.uni-rostock.de/andere/wvu/Seiten/Home/flyerSymp09_web.pdf), gewinnt den Eindruck, dass es teilweise ziemlich akademisch zuging. Obwohl den einen oder anderen beispielsweise „edutainment in love“ interessiert haben könnte.

Die begleitende „10. Regionale Nachhaltigkeitsausstellung“ zum gleichen Thema ist noch bis zum 2. Juni im Hauptgebäude der Universität Rostock zu sehen, danach geht sie auf Wanderschaft: 3.-11. Juni Rostocker Hof; 16.6.-15.7. Kreisverwaltung Bad Doberan; 17.7.-30.8. Natur- und Umweltpark Güstrow; 1.-23.9. IGA-Park Rostock; 29.9.-14.10. Rathaus Bützow.

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Landwirtschaft und Naturschutz

Zwischen Güstrow und Bützow gibt es erhebliche Unruhe, weil im Rahmen einer geplanten Renaturierung der alten Nebel ein etwa 100 Meter breiter Streifen entlang des Flusses “sich selbst und dem Fluss überlassen“ werden soll. Dieses Vorhaben, vom StAUN Rostock angeschoben, vom Amt für Landwirtschaft in Form eines Bodenordnungsverfahrens begleitet, gibt es viel Bedenken, Einwände, „Streit und Angst“ (SVZ) seitens der betroffenen Landwirte.

Hingegen klingt die Einladung für eine Fachtagung am 10.6. fast aus einer heilen Welt: „Was macht unsere Wiesen und Felder wirklich bunter?“ Vielleicht sollten die an der Nebel betroffenen Landwirte sich diesen Tag frei nehmen und die Tagung in der „Küstenmühle Rostock“ (9:30-16:30) besuchen? Denn das Veranstaltungsziel besteht darin, Möglichkeiten aufzuzeigen, „wie eine wirtschaftliche attraktive und tragfähige, umweltgerechte Landwirtschaft tatsächlich Ergebnisse in Sinne einer positiven Entwicklung der Artenvielfalt erzielen kann...“ Alle Details einschl. Anmeldeformular sind zu finden unter http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_27.pdf

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Pfingsten: „Kunst offen“ in der Warnowregion

Wer sich seine Kunst-offen-Zielorte über das Internet suchen will, hat es nicht einfach. Die Webseite www.kunst-offen.com des Landestourismusverbandes bietet nur Allgemeinstes und eine Suchfunktion, die bis Redaktionsschluss (wenige Tage vor Pfingsten) nicht funktionierte – sowie Links auf die drei Regionalen Tourismusverbände, die anteilig in der Warnowregion aktiv sind.

Der Verband Mecklenburgischer Ostseebäder e. V. (www.ostseeferien.de) hat auf seiner Webseite die Übersichtskarte für ganz M-V eingestellt, 5,8 MB groß und daher nur für Besitzer schneller Internetzugänge benutzbar. Aber selbst wer sich das Dateimonster herunterlädt, kann damit schlecht umgehen, denn wie soll er es ausdrucken? Es ist ja eine sehr großformatige Karte und eine spezifische Druckmöglichkeit zum Zerlegen in A4-Teilblätter wird nicht angeboten.

Der Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin e. V. (www.mecklenburg-schwerin.de) macht es genau so, bietet aber zusätzlich eine Liste der sich beteiligenden Künstler an (insgesamt 288), alphabetisch geordnet nach den Orten. Das hilft nur demjenigen, der seine Reiseroute bereits definiert hat.

Der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e. V. hat seinen eigenen Flyer (dafür stehen nicht alle Teilnehmer aus dieser Region in der M-V-Karte, sehr ärgerlich). Das Format ist ein ziehharmonikalanges Faltblatt, rund 60 cm breit, und daher auch nicht gut auszudrucken.

Unser Fazit: Man könnte es viel nutzerfreundlicher machen. Die bezahlten Touristiker in den Verbänden sollten sich am Engagement der teilnehmenden Aussteller ein Beispiel nehmen.

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In eigener Sache

Zum Monatsende hin wird der Warnow-Bote für einige Tage nicht im Internet erreichbar sein. Ursache ist ein Vertragswechsel hin zu mehr Leistung bei weniger Kosten, für den unserer Provider erfahrungsgemäß einige Tage benötigt.

Wenn Sie dennoch keine Ausgabe versäumen wollen, können Sie den Warnow-Boten auch abonnieren. Der email-Versand ist von dem vorgenannten Vertragswechsel nicht betroffen (siehe „abonnieren“).

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Impressum

Betreiber dieses Online-Angebots ist der Verein Warnowregion e.V., Vorsitzender: Gustav Graf von Westarp, Amtsstraße 16, 19399 Goldberg; Telefon: 038736/ 81333; Mail: westarp@warnowregion.de

Online-Redaktion: Dr. Günter Hering, Rodompweg 11, 18146 Rostock; Telefon: 0381/ 8003935; Mail: mail@warnowregion.de