Umwelt

Der Klimawandel kommt immer schneller auf uns zu

Die Zeitspanne, in der noch etwas gegen irreparable Klimaänderungen getan werden kann, wird immer kürzer. Als es hieß, um 2040 werde der Meeresspiegelanstieg sein Maximum erreicht haben, reagierten die im Polderbereich der Niederlande 7m unter dem heutigen Meerespiegel wohnenden Menschen gelassen: "2040 leben wir ja nicht mehr..." Nach den neuesten und wohlbegründeten Daten bleiben nur noch 13 Jahre, um gegenzusteuern. Lächerliche 13 Jahre!

Was tun die Verantwortungsträger in unserem Land? Eigentlich nichts. "Global denken, lokal handeln", lautetet die Agenda21-Devise. Zukunftsorientiertes, nachhaltiges Denken gibt es spätestens seit der Rio-Umweltkonferenz im Jahr 1992. Das ist 15 Jahre her. Was ist seitdem geschehen? Umweltbildung gibt es allenthalben. Schulhofbegrünung, Grüne Klassenzimmer, Erlebnispädagogik, pädagogisch wertvolle Spiel- und Freizeitplätze, Bilder- und Fotowettbewerbe usw. usf. sind Dauerthemen und gewiß nicht falsch, wenn sie nicht ablenken vom eigentlichen und hochbrisanten Problem. Gleiches gilt für den Umweltschutz. Ob Natura-Ebene oder Kleinstbitopschutz - wenn wir den Klimawandel nicht wenigstens abbremsen, können wir uns den Detailschutz auch sparen.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern leistet sich seit längerem eine Agenda21-Förderung. Wurde und wird sie den aktuellen Herausforderungen gerecht? Urteilen Sie selbst:

Eine 2006 veröftentlichte Agenda21-Bewertung im Auftrag des Umweltministeriums M-V nennt für lokale Agenda21- Aktivitäten unter anderem folgende Ergebnisse:

Die aktuell ausgereichten Agenda21-Fördermittel gehen in die gleiche Richtung:

Da werden die Wärmewellen aber tiefbeeindruckt ins Weltall abdrehen!

Gibt es nicht wichtigere Agenda-21-Themen? Wir werden in den nächsten Ausgaben dazu informieren und freuen uns auf Ihre Meinung!