Gentechnik

Die Gentechnik kommt in ganz verschiedenen Bereichen zur Anwendung. Umstritten ist die „grüne Gentechnik“, also die Veränderung von Pflanzen, die im Freiland angebaut werden sollen, durch den Einbau artfremder Eigenschaften. Unerwünschte Auskreuzungen mit klassisch gezüchteten Nutzpflanzen oder Wildformen sind nicht sicher zu verhindern und vor allem nicht zurückzunehmen.

Gentechnisch veränderte Organismen, die in geschlossenen Anlagen beispielsweise zur Herstellung von Medikamenten eingesetzt werden, gelten als unbedenklich. Man geht davon aus, dass im Fall einer unabsichtlichen Freisetzung sie außerhalb der spezifischen Anlagen-Umwelt keine Überlegenschancen haben. Das trifft offensichtlich so pauschal nicht zu.

In Nordwest-Deutschland, Dänemark und den Niederlanden tritt seit etwa zwei Jahren ein rätselhaftes Rohrdach-Sterben auf, neucerdings auch in Frankreich, Großbritannien und Irland.. Die Dächer werden äußerlich ganz schwarz und im inneren siedelt ein feuchtes, strangartiges, intensiv riechendes Pilzgeflecht oder es treten gelblich-braune Flecken auf, die allmählich in matschig-schwarzen, klebenden Modder übergehen und sich über das ganze Dach ausbreiten.

Als Ursache wird ein in der Zellulose-Industrie eingesetzter Pilz vermutet, der den Weg in die Natur gefunden hat. Noch ist diese Hypothese nicht experimentell bestätigt - aber allein der Umstand, das so ein Entweichen generell nicht auszuschließen ist, kennzeichnet die Gefahren der Gentechnik, selbst wenn sie in geschlossenen Anlagen zum Einsatz kommt.

Siehe hierzu auch unter www.reetdach-sterben.de